Guenzburger Zeitung

Aufgepasst!

1860 kann die Meistersch­aft klar machen. Derby gegen Augsburg ist Risikospie­l

- Bremen II – Jena, Erfurt – Großaspach, Würzburger Kickers – Chemnitz, Magdeburg – Fortuna Köln, Rostock – Wehen, Paderborn – Unterhachi­ng (a. Sa., 14 Uhr), Aalen – Osnabrück, Münster – Halle scher FC (bd. So., 14 Uhr), Zwickau – Karlsruhe (Mo., 18.30 Uhr)

IMehr Informatio­nen zum Ama teurfußbal­l unter fupa.net/schwaben BUNDESLIGA, MÄN. V. DONNERSTAG München Der 1860 München in der Regionalli­ga – es ist ein Kapitel, das aus Sicht der Klubverant­wortlichen möglichst bald enden soll. Ein großer Schritt in diese Richtung soll die Partie am heutigen Samstag sein: Wenn um 14.05 Uhr (live im die Partie gegen die zweite Mannschaft des FC Augsburg angepfiffe­n wird, könnte die Mannschaft von Daniel Bierofka vier Spieltage vor Ligaschlus­s die Meistersch­aft klarmachen. Voraussetz­ung dafür ist ein Sieg gegen den FCA II, zugleich darf Verfolger FC Bayern II beim SV Schalding-Heining nicht gewinnen.

Die Partie steht jedoch nicht nur aus sportliche­n Gründen unter besonderer Beobachtun­g: Die Münchner Polizei und der TSV 1860 München haben das Derby als Risikospie­l eingestuft. Das bedeutet, dass deutlich mehr Sicherheit­s- und Polizeikrä­fte im Einsatz sein werden. Wie stark das übliche Kontingent aufgestock­t wurde, wollte die Polizei aus taktischen Gründen nicht verraten. Als sicher gilt jedoch, dass rund um das Stadion an der Grünwalder Straße deutlich mehr Polizei aktiv sein wird. Zudem werden Beamte der Bundespoli­zei die Fans in Empfang nehmen, die per Regionalzu­g aus Augsburg nach München kommen. Mit der Augsburger Polizei habe man sich abgestimmt, um zum Beispiel Problemfan­s zu erkennen. Polizeispr­echer Christoph Reichenbac­h sagte: „Bekannte und erkannte Fans stehen im Blick.“Innerhalb des Stadions werden nur alkoholfre­ie Getränke ausgeschen­kt werden.

Schon beim Hinspiel in Augsburg, das der FCA mit 3:2 gewann, gab es für die Augsburger Polizei viel zu tun: Insgesamt gingen danach 61 Strafanzei­gen ein, davon eine gegen einen Löwen-Fan. Aus Augsburg wurden diesmal 900 Karten für den Gästeblock abgerufen, insgesamt wird das Stadion mit 12 500 Plätzen ausverkauf­t sein. Löwen-Trainer Bierofka betonte, sich nur auf den sportliche­n Aspekt zu konzentrie­ren: „Es gab die ganze Saison nie Probleme bei einem Heimspiel von uns. Die Polizei hat sich immer sehr gut vorbereite­t.“

Dass selbst der erwartete Meistertit­el noch kein sicheres Ticket für den ersehnten Aufstieg in die dritte Liga ist, gehört zur Brutalität des Geschäfts. 1860 muss als Meister der Regionalli­ga Bayern gegen einen Vertreter der Südwest-Staffel ran. Das könnten derzeit Waldhof Mannheim oder Saarbrücke­n sein. Wie Bierofka damit umgehen würde, wenn 1860 als Meister nicht aufsteigt? „Wenn es so weit kommt, bricht erstmal die Welt zusammen.“

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Daniel Bierofka

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