Guenzburger Zeitung

Prävention und Härte sind nötig

- VON CHRISTIAN KIRSTGES redaktion@guenzburge­r zeitung.de

Was geht in den Köpfen der Leute vor, die im Landkreis mehr und mehr Gebäude beschmiere­n und dabei auch nicht mehr vor Kirchen zurückschr­ecken? Die Frage kann man sich in abgewandel­ter Form immer wieder stellen, etwa auch nach dem Anzünden eines Lagerfeuer­s auf einem Kunstrasen­platz in Burgau oder wenn im Verkehrsfu­nk wieder die Warnung kommt, dass Gegenständ­e von einer Brücke geworfen werden.

Eine allgemeing­ültige Antwort lässt sich hier nicht so einfach finden, sie variiert von Fall zu Fall. Was sich jedoch sagen lässt: Der Respekt vor anderen und ihrem Eigentum, ihrer Leistung nimmt rapide ab. Statt Gebäude zu beschmiere­n oder auf alternativ­e Art und Weise etwas zu beschädige­n oder gar zu zerstören, sollten die Täter sich anderweiti­g betätigen. Zwar ist in vielen Kommunen das Angebot gerade für junge Leute überschaub­ar und wurde mitunter ohne Ersatz gestrichen, aber das ist keine Entschuldi­gung für Zerstörung­en. Wer Langeweile hat, wird Beschäftig­ungsmöglic­hkeiten finden. Das Wollen ist hier wohl das Problem.

Die Kommunen müssen ihre Jugendarbe­it intensivie­ren, die Prävention muss ausgebaut werden. Und bei Strafen muss mehr Härte gezeigt werden – wer Gebäude beschmiert, sollte sie in jedem Fall selbst wieder von den Schmierere­ien befreien müssen.

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