Prävention und Härte sind nötig
Was geht in den Köpfen der Leute vor, die im Landkreis mehr und mehr Gebäude beschmieren und dabei auch nicht mehr vor Kirchen zurückschrecken? Die Frage kann man sich in abgewandelter Form immer wieder stellen, etwa auch nach dem Anzünden eines Lagerfeuers auf einem Kunstrasenplatz in Burgau oder wenn im Verkehrsfunk wieder die Warnung kommt, dass Gegenstände von einer Brücke geworfen werden.
Eine allgemeingültige Antwort lässt sich hier nicht so einfach finden, sie variiert von Fall zu Fall. Was sich jedoch sagen lässt: Der Respekt vor anderen und ihrem Eigentum, ihrer Leistung nimmt rapide ab. Statt Gebäude zu beschmieren oder auf alternative Art und Weise etwas zu beschädigen oder gar zu zerstören, sollten die Täter sich anderweitig betätigen. Zwar ist in vielen Kommunen das Angebot gerade für junge Leute überschaubar und wurde mitunter ohne Ersatz gestrichen, aber das ist keine Entschuldigung für Zerstörungen. Wer Langeweile hat, wird Beschäftigungsmöglichkeiten finden. Das Wollen ist hier wohl das Problem.
Die Kommunen müssen ihre Jugendarbeit intensivieren, die Prävention muss ausgebaut werden. Und bei Strafen muss mehr Härte gezeigt werden – wer Gebäude beschmiert, sollte sie in jedem Fall selbst wieder von den Schmierereien befreien müssen.