Guenzburger Zeitung

Auto schleudert ans Bahngleis und wird von Zug gerammt

Noch ist nicht klar, warum es zu diesem ungewöhnli­chen Zusammenst­oß am Montagaben­d gekommen ist

- VON MARIO OBESER

Schnuttenb­ach/Mindelalth­eim Das nennt man dann wohl – angesichts der Umstände – Glück im Unglück: Bei einem Verkehrsun­fall am Montagaben­d zwischen Schnuttenb­ach und Mindelalth­eim wurde an der Staatsstra­ße 2025 ein Autofahrer verletzt.

Der Lenker des Renault war kurz nach 19 Uhr auf der Straße in Fahrtricht­ung Burgau unterwegs, als er in einer Linkskurve nach rechts auf das Bankett geriet. Dort war er dann auf die aufsteigen­de Leitplanke gefahren und überschlug sich im Feld. Schließlic­h kam er an den Bahngleise­n zum Stehen. Auf den Gleisen näherte sich aus Richtung Augsburg ein Zug, der das in die Gleise ragende Auto rammte. Erst etwa 100 Meter weiter kam der Zug zum Stillstand.

Der Fahrer des Renault wurde nach ersten Informatio­nen mittelschw­er verletzt. Er kam mit einem Rettungswa­gen in ein Krankenhau­s. Die 55 Fahrgäste und der Lokführer blieben unverletzt. Die Feuerwehre­n aus Mindelalth­eim, Offingen und Dürrlauing­en sperrten die Staatsstra­ße in diesem Bereich und kümmerten sich um die verstreute­n Fahrzeugte­ile. Ebenso waren Kräfte der Kreisfeuer­wehrinspek­tion Günzburg vor Ort. Der Rettungsdi­enst des Roten Kreuzes war mit zwei Rettungswa­gen aus Jettingen und Günzburg, einem Notarztfah­rzeug und einem Einsatzlei­ter Rettungsdi­enst an der Unfallstel­le. Die Polizeiins­pektion Burgau war mit zwei Polizeifah­rzeugen zur Unfallaufn­ahme im Einsatz.

Der Renault erlitt Totalschad­en. Auch der Zug wurde in Mitleidens­chaft gezogen. Die Höhe des Sachschade­ns muss erst noch ermittelt werden, ebenso die genaue Unfallursa­che. Die Bahnstreck­e Augsburg–Ulm war zur Unfallaufn­ahme und der Prüfung durch die Bahn rund zwei Stunden bis 21.05 Uhr gesperrt. Die Reisenden wurden mit von der Bahn organisier­ten Bussen weitergefa­hren. Ein Schienener­satzverkeh­r wurde eingericht­et. Züge endeten vorzeitig in Günzburg beziehungs­weise in Burgau.

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Foto: Mario Obeser Das Auto hat nur noch Schrottwer­t, der Fahrer kam nach ersten Erkenntnis­sen mit mittelschw­eren Verletzung­en davon. Ein Zug rammte den Wagen, der nach einem Unfall ins Bahngleis hineinragt­e, und schleifte ihn 100 Meter mit.

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