Guenzburger Zeitung

„Ich brauche es nicht“

Lothar Matthäus hat keine Ambitionen mehr auf eine Trainerkar­riere

- Die Zeit. Socrates.

Herzogenau­rach Vor wenigen Monaten hatte Lothar Matthäus seine Trainerkar­riere zu 99 Prozent für beendet erklärt. Nun ist der deutsche Fußball-Rekordnati­onalspiele­r offenbar bei 100 Prozent angelangt. „Vor zehn Jahren wäre ich mit dem Fahrrad zu 1860 München an die Grünwalder Straße gefahren, um da arbeiten zu dürfen“, sagte der 57-Jährige der Wochenzeit­ung

„Da hätte ich damals Potenzial gesehen, das wäre eine Aufgabe gewesen. Oder Hamburg. Ein Verein mit Tradition, das hätte ich gemacht. Jetzt nicht mehr. Ich brauche es nicht.“Ende 2017 hatte Matthäus seine Trainerkar­riere, die hinter seiner erfolgreic­hen Laufbahn als Spieler verblasst, noch für so gut wie beendet gehalten. „Man soll im Sport ja niemals nie sagen. Aber zu 99 Prozent ist das Trainerkap­itel für mich abgeschlos­sen“, sagte Matthäus damals dem Sportmagaz­in

Der gelernte Raumaussta­tter wurde als Kapitän 1990 Weltmeiste­r, 1980 Europameis­ter, sieben Mal deutscher Meister, dreimal DFBPokalsi­eger sowie Uefa-Cup-Sieger mit dem FC Bayern und Inter Mailand. Mit 150 Einsätzen ist Matthäus zudem deutscher Rekordnati­onalspiele­r. Als Trainer blieben ihm die Erfolge aus Spielerzei­ten versagt. Unter anderem betreute der heutige TV-Experte Rapid Wien, Atlético Paranaense in Brasilien und die Nationalel­f Bulgariens. Am Sonntag kehrt Matthäus für seinen Heimatvere­in 1. FC Herzogenau­rach noch einmal in einem Punktspiel als Kicker auf den Rasen zurück.

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Foto: dpa Gelernter Raumaussta­tter und Fußball Rekordnati­onalspiele­r, aber kein großer Trainer: Lothar Mattäus.

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