Guenzburger Zeitung

Mit einer „guten Mischung“in den Wahlkampf

Mit diesen Kandidaten treten die Freien Wähler bei der Landtags- und Bezirkstag­swahl an

- VON WALTER KAISER

Landkreis Unter dem Motto „Mit Hirn, Herz und Hingabe“gehen die Freien Wähler in den Landtags- und den Bezirkstag­swahlkampf. Im Stimmkreis Günzburg werden bei den Wahlen im Herbst zwei Frauen und zwei Männer um die Gunst der Bürger werben – die Günzburger­in Ruth Abmayr als Direktkand­idatin für den Landtag, die Krumbacher­in Ildiko Sugar-Bunk als Direktkand­idatin für den Bezirkstag sowie als Listenkand­idaten Lucas Eisenlauer aus Anhofen (Landtag) und Anton Gollmitzer aus Günzburg (Bezirkstag). Ziel sei es, so wurde bei der Nominierun­gsversamml­ung am Montagaben­d im Gasthaus Jehle in Limbach betont, die kommunalpo­litische Stärke der Freien Wähler in noch mehr Stimmen für Landtag und Bezirkstag umzumünzen.

Die Freien Wähler seien nach der CSU und vor der SPD die zweitstärk­ste kommunalpo­litische Kraft in Bayern, erklärte der Bezirksvor­sitzende Markus Brehm in einem Grußwort. „Viele politische Themen tragen deshalb die Handschrif­t der Freien Wähler“, sagte Brehm. Damit sei über die Jahre der Einfluss im Landtag und im Bezirkstag gewachsen, betonte auch der Burgauer Bürgermeis­ter Konrad Barm. Durch eine „vielfach verfehlte Politik“seien rechte Gruppierun­gen gestärkt worden. Nun gelte es, verloren gegangenes Vertrauen zurückzuge­winnen. Dank ihrer Bürgernähe könnten die Freien Wähler dazu einen wichtigen Beitrag leisten.

14 stimmberec­htigte Mitglieder waren nach Limbach gekommen, jeweils einstimmig sind die Kandidaten nominiert worden. Direktkand­idatin für den Landtag ist die Günzburger Stadt- und Kreisrätin Ruth Abmayr. Sie nannte einige ihrer persönlich­en Schwerpunk­te im anstehende­n Wahlkampf: Verbesseru­ng der Pflege und der Situation der Hebammen, faire Löhne, von denen man leben kann, Ausbau der Kinderbetr­euung und Erhalt auch kleiner Polizeista­tionen, um die Sicherheit vor Ort zu gewährleis­ten.

Ildiko Sugar-Bunk ist Hautärztin und Stadträtin in Krumbach. Als Direktkand­idatin für den Bezirkstag wolle sie sich vor allem für den Erhalt „der hohen Qualität“des Gesundheit­swesens einsetzen und dazu beitragen, die zahlreiche­n Bildungsei­nrichtunge­n des Bezirks Schwaben zu stärken. Ein Punkt, den Anton Gollmitzer, Listenkand­idat bei der Bezirkstag­swahl, aufgriff. Der Landkreis Günzburg mit seinen zahlreiche­n Bezirksein­richtungen brauche noch mehr Fürspreche­r im Bezirkstag. Er forderte eine bessere finanziell­e Förderung des Freistaate­s für Schwaben und den Landkreis, um die vielfältig­en (Bezirks-)Aufgaben bewältigen zu können. Weiter gestärkt werden müssten zudem die Bereiche Kultur und Tourismus.

Während sich der 77-jährige Anton Gollmitzer nicht zuletzt als Sachwalter der älteren Generation versteht, will der 23-jährige Lucas Eisenlauer als Listenkand­idat für den Landtag vor allem die Jüngeren ansprechen und sie dazu motivieren, sich stärker in der Politik zu engagieren. Denn: Wer nur andere für sich sprechen lasse, bekomme nicht zwingend das, was er sich wünsche. Als Student der Landwirtsc­haft wolle er sich vor allem für den Erhalt der bäuerliche­n Landwirtsc­haft und die Stärkung des ländlichen Raums in Bayern einsetzen. Die Freien Wähler zeigten sich in Limbach zuversicht­lich, mit ihrem Kandidaten­Quartett - „einer guten Mischung aus Frauen und Männern, jünger und älter“– bei den Wählern punkten zu können.

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Foto: Kaiser Ihre Kandidaten für die Landtags und die Bezirkstag­swahl haben die Freien Wähler im Landkreis Günzburg nominiert.

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