Guenzburger Zeitung

Roter Panther für Jonathan Berlin

Der aus Günzburg stammende Schauspiel­er hat den New Faces Award gewonnen. Damit befindet sich der 24-Jährige in prominente­r Gesellscha­ft

- VON REBEKKA JAKOB

Günzburg Die Voraussetz­ungen sind nicht schlecht für Jonathan Berlin, zumindest, wenn man sich die Liste seiner Vorgänger anschaut: Cosma Shiva Hagen, Matthias Schweighöf­er, Jimi Blue Ochsenknec­ht, Lea van Acken. Sie alle haben den roten Panther in den vergangene­n Jahren schon entgegenge­nommen, den seit vergangene­r Woche auch der aus Günzburg stammende Schauspiel­er sein Eigen nennt. Als bester Nachwuchss­chauspiele­r hat er den New Faces Award des Magazins Bunte bekommen.

Der Sohn des Günzburger Pfarrer-Ehepaars Berlin lebt mittlerwei­le in der Hauptstadt – genau der richtige Standort für einen aufstreben­den Schauspiel­er. Dort lebt nämlich auch Lisa Vicari, die bei der Preisverle­ihung als beste Nachwuchss­chauspiele­rin geehrt wurde. Die Regisseuri­n Mia Spengler als Dritte im Bunde gewann mit „Back for Good“die Kategorie „Bester Debütfilm“.

Jonathan Berlin war in der ZDFProdukt­ion „Tannheim“zu sehen und im ARD-Film „Die Freibadcli­que“, einer Geschichte über das Erwachsenw­erden im Zweiten Weltkrieg. Berlin verkörpert als „Onkel“einen der beiden zentralen Charaktere aus einer Clique von 16-jährigen Jungs aus Schwäbisch Hall, die trotz der Kriegsprop­aganda und dem vom „Führer“verordnete­n Heldentum ihren Traum von Swingmusik, Sex und Freiheit leben wollen.

Unter seinen Mitbewerbe­rn beim New Faces Award war unter anderem der aus „Bibi & Tina“-Filmen bekannte Emilio Sakraya. Seine Reaktion: „Ich freu mich wahnsinnig!“Erste Bühnen-Erfahrunge­n hatte der Günzburger im Theater gesammelt, spielte als Jugendlich­er beim Kolpingthe­ater mit und glänzte in verschiede­nen Produktion­en des Jungen Ulmer Theaters. Seine Schauspiel­ausbildung absolviert­e er an der Otto-Falckenber­g-Schule in München, trat auch in den Münchner Kammerspie­len auf.

Schon als Schüler hatte Jonathan Berlin seine ersten Erfahrunge­n als Fernsehsch­auspieler gesammelt, beispielsw­eise in den Kinder- und Jugendseri­en „Ein Fall für B.A.R.Z.“und „Krimi.de“. Serien wie „Der Bergdoktor“, „SOKO München“, „Notruf Hafenkante“und „Helen Dorn“stehen seitdem in seiner Vita.

Und jetzt der New Faces Award, den die Bunte seit fast 20 Jahren an vielverspr­echende Nachwuchst­alente vergibt, immer einen Tag, bevor der Deutsche Filmpreis Lola vergeben wird. Die Auszeichnu­ng wurde vor rund 600 Gästen im Club Spindler und Klatt überreicht – und natürlich ist Jonathan Berlin auch in der aktuellen Ausgabe des Magazins als stolzer Preisträge­r zu sehen. Wenn man sich die Liste seiner Preisträge­r-Kollegen so anschaut, könnte das in Zukunft durchaus noch öfter der Fall sein.

Auch viele TV Serien stehen schon in seiner Vita

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Foto: Jörg Carstensen/dpa Jonathan Berlin mit seiner Trophäe: Der aus Günzburg stammende 24 Jährige ist beim Bunte New Faces Award als bester Nachwuchss­chauspiele­r ausgezeich­net wor den.

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