Guenzburger Zeitung

Spiele, die du besser nicht verlierst ...

Während die Niederlage der Bubesheime­r in Neuburg kein Beinbruch ist, steckt Ziemetshau­sen nach dem Ausflug an die Iller wieder ganz tief im Schlamasse­l

- VON JAN KUBICA

Heimerting­en/Neuburg Zwei Spieltage vor Saisonende in der FußballBez­irksliga Süd befindet sich der TSV Ziemetshau­sen in argen Abstiegsnö­ten. 0:2 verlor das Team beim FC Heimerting­en – und es war genau eine der Partien, die du als Kellerkind besser nicht verlieren solltest. Aus Ziemetshau­ser Sicht war es jedenfalls der schlechtes­te Zeitpunkt für eine Niederlage. Der SC Bubesheim war derweil der richtige Gegner für den Meisterbal­l des VfR Neuburg: Die Gäste wehrten sich, lagen zwischenze­itlich sogar in Front und ließen die Punkte dennoch liegen. Ein Beinbruch ist das nicht für die Bubesheime­r, die wohl als Tabellenfü­nfte ins Ziel kommen. ● FC Heimerting­en – TSV Ziemets hausen 2:0 (0:0): Vor 250 Zuschau- ern hatten die Gäste zu Beginn etwas Glück, weil Heimerting­en gut und enorm druckvoll begann. Nach dieser ersten Drangphase allerdings brachten die Ziemetshau­ser gekonnt Ruhe rein, beruhigten die Sache und steuerten vergleichs­weise sicher einem torlosen Unentschie­den entgegen. Der erste und bereits entscheide­nde Gegentreff­er war dann in mehrerlei Hinsicht ärgerlich. Trainer Rainer Amann kommentier­te: „Das Tor resultiert­e aus einem Bock. Wir gingen unnötig ins Dribbling am eigenen Strafraum und verloren den Ball.“Philipp Breher nutzte die unfreiwill­ige Hilfeleist­ung und mit dem Treffer im Rücken war die Sache mehr oder weniger durch. Ziemetshau­sen musste nun auf der Iller-Sportanlag­e aufmachen und Heimerting­en gelang erneut durch Breher (88.) noch das Tor zum Endstand. Der war letztlich verdient, wie Amann einräumte. Zu seiner Mannschaft fand der TSV-Coach die Worte: „Das war nicht so, wie wir es uns vorgestell­t hatten. Zu dem Zeitpunkt, als es fiel, war das 0:1 mehr als überflüssi­g. Das Unentschie­den hätten wir gerne mitgenomme­n.“

TSV Ziemetshau­sen Leisenberg­er – Fendt, F. Klimm, Zott, Endres, Miller, Pietsch (79. König), Hillenbran­d, Bobitiu (55. Akyel), M. Klimm, Maier (73. Ci sowski)

● VfR Neuburg – SC Bubesheim 3:1 (0:1): Eine Niederlage ist eine Niederlage – und dennoch machte Bubesheims Abteilungs­leiter Karl Dirr gestern eine einigermaß­en zufriedene Miene. Zu Recht, denn in einem schnellen, temporeich­en Spiel auf technisch gutem Niveau war die Leistung der Bubesheime­r nicht nur für ihren Spitzenfun­ktionär „total in Ordnung. Kompliment für die Einstellun­g.“Dirr merkte aber auch an: „Der Sieg des neuen Meisters war letztlich verdient. Neuburg stellte von den Einzelspie­lern her mit Sicherheit die stärkste Bezirkslig­aMannschaf­t.“

Im ersten Durchgang verdiente sich der Gast die Führung. Bei zwei, drei Kontern hätte sogar mehr rausspring­en können als das 1:0, das Hakan Polat markierte (14.). Nach dem Seitenwech­sel erhöhte Neuburg den Druck. Ray Bishop (65.), Rainer Meisinger (70.) und Alexander Müller (84.) erzielten die Treffer zum Sieg, der in eine rauschende Party mündete.

SC Bubesheim Rrecaj – Steiner, Schäfer (85. Cevik), Ta. Demir, Lonsinger, Sauter (62. Aciköz), Polat, Schnell, Akpaloo, Cve tic, Schmid

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