Honorierung wäre kein Fehler
Feuerwehrleute sind unverzichtbar. Das gilt nicht nur für den Schutz vor Bränden und den Einsatz, falls doch etwas passiert. Es gilt auch für das Leben im Ort, das ohne das Engagement der meist ehrenamtlich Tätigen wesentlich weniger vielfältig wäre. Fast 4000 Frauen und Männer gibt es in den Feuerwehren im Landkreis, die sich um die Sicherheit ihrer Mitbürger kümmern. Doch gerade tagsüber tun sich inzwischen viele Wehren schwer, genug Leute für einen Einsatz aufzubieten, da viele nicht mehr im eigenen Ort arbeiten. Und generell nimmt in allen Bereichen die Bereitschaft ab, sich neben dem Job noch fest um etwas wie einen Verein oder ein anderes Ehrenamt zu kümmern. Angesichts der steigenden Arbeitsbelastung in vielen Branchen ist das verständlich – aber es bringt große Probleme.
Da wäre eine kleine Einsatzentschädigung für die, die sich kümmern, eine schöne Sache. Gerade das Engagement der Mitglieder größerer Feuerwehren, die für nicht immer einsatzbereite Einheiten in kleineren Orten einspringen, würde so im wahrsten Sinne honoriert. Sicherlich erwartet niemand eine üppige Bezahlung, sondern eben eine kleine Entschädigung, und so würde das Prinzip der Freiwilligkeit nicht angetastet. Wobei sich in den nächsten Jahren noch zeigen wird - und man sich möglichst früh darüber Gedanken machen sollte inwieweit ehrenamtlich organisierte Feuerwehren überhaupt noch eine Zukunft haben können.