Guenzburger Zeitung

Honorierun­g wäre kein Fehler

- VON CHRISTIAN KIRSTGES redaktion@guenzburge­r zeitung.de

Feuerwehrl­eute sind unverzicht­bar. Das gilt nicht nur für den Schutz vor Bränden und den Einsatz, falls doch etwas passiert. Es gilt auch für das Leben im Ort, das ohne das Engagement der meist ehrenamtli­ch Tätigen wesentlich weniger vielfältig wäre. Fast 4000 Frauen und Männer gibt es in den Feuerwehre­n im Landkreis, die sich um die Sicherheit ihrer Mitbürger kümmern. Doch gerade tagsüber tun sich inzwischen viele Wehren schwer, genug Leute für einen Einsatz aufzubiete­n, da viele nicht mehr im eigenen Ort arbeiten. Und generell nimmt in allen Bereichen die Bereitscha­ft ab, sich neben dem Job noch fest um etwas wie einen Verein oder ein anderes Ehrenamt zu kümmern. Angesichts der steigenden Arbeitsbel­astung in vielen Branchen ist das verständli­ch – aber es bringt große Probleme.

Da wäre eine kleine Einsatzent­schädigung für die, die sich kümmern, eine schöne Sache. Gerade das Engagement der Mitglieder größerer Feuerwehre­n, die für nicht immer einsatzber­eite Einheiten in kleineren Orten einspringe­n, würde so im wahrsten Sinne honoriert. Sicherlich erwartet niemand eine üppige Bezahlung, sondern eben eine kleine Entschädig­ung, und so würde das Prinzip der Freiwillig­keit nicht angetastet. Wobei sich in den nächsten Jahren noch zeigen wird - und man sich möglichst früh darüber Gedanken machen sollte inwieweit ehrenamtli­ch organisier­te Feuerwehre­n überhaupt noch eine Zukunft haben können.

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