Guenzburger Zeitung

Er gab der SPD ein Gesicht

Herbert Dirr hat den Ortsverein geprägt. Nun ist der 80-Jährige gestorben

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Günzburg Mehr als 35 Jahre war Herbert Dirr Mitglied der SPD – den Günzburger Ortsverein hat er mit seinem jahrelange­n Einsatz geprägt. Nun ist der Günzburger im Alter von 80 Jahren gestorben.

Herbert Dirr trat am 1. Februar 1983 in die SPD ein. Nicht nur die lange Zugehörigk­eit, sondern vor allem seine aktive Teilnahme an der Arbeit im Ortsverein zeichnete ihn aus. Bis vor zwei Jahren war er als langjährig­er Kassierer im Einsatz, als Austräger von Weihnachts­karten oder „Günzburg heute“. Beim Sommerfest half er unermüdlic­h mit, auch noch im hohen Alter beim Aufund beim Abbau der Biertischg­arnituren spät in der Nacht, würdigte Ortsvorsit­zende Simone Riemenschn­eider-Blatter den Verstorben­en. Beim Nikolausma­rkt und zahlreiche­n Standaktio­nen in den vielen Wahlkämpfe­n sei seine Arbeit unverzicht­bar gewesen – bei Wind und Wetter, wochentags und an den Samstagen. „Nur mit seiner tatkräftig­en Mithilfe und Präsenz war es möglich, diese vor allem auch unter der Woche konsequent durchzufüh­ren.“Mit seinem roten Fahrrad, im Anhänger den SPD-Schirm kam er stets pünktlich angeradelt. Herbert Dirr sei das SPD-Gesicht, der Verfechter der Sozialdemo­kratie im Städtle gewesen, so die Vorsitzend­e. „Auf Herbert war immer Verlass.“

Als Mitbegründ­er des Seniorenkr­eises der SPD war er bis zuletzt, so lange es ihm sein gesundheit­licher Zustand ermöglicht­e, bei den regelmäßig­en Montagstre­ffen mit dabei, besuchte sämtliche SPD-Veranstalt­ungen unabhängig vom Thema. Auch in der Kreis-SPD brachte Dirr sich als Revisor und als Seniorenbe­auftragter ein. „Immer auf der Seite der Schwachen durchschau­te er die Politik im Kleinen und im Großen klug. Gerechtigk­eit war seine Lebensmaxi­me“, sagt Simone Riemenschn­eider-Blatter.

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Herbert Dirr †

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