Können Bürger doch bei Außenanlagen mitwirken?
Planung Bislang sollte das Gelände am Dorfzentrum in Mönstetten mit EU-Geldern finanziert werden. Doch stattdessen favorisieren die Verantwortlichen nun eine andere Variante. Was die Gründe dafür sind
Mönstetten Noch ist keine Entscheidung getroffen, in welchem Rahmen das Außengelände des Dorfzentrums Mönstetten finanziert wird. Bislang war der Plan, sich für das Programm Eler zu bewerben, einen europäischen Fonds für die Entwicklung des ländlichen Raums. Wie Bürgermeister Edgar Ilg und Frank Rupprecht, Geschäftsleiter der Verwaltungsgemeinschaft Haldenwang, jetzt im Gespräch mit unserer Zeitung sagen, wäre aber auch das Dorferneuerungsprogramm vorstellbar – oder alles in Zusammenarbeit mit einem Landschaftsplaner in Eigenregie zu machen.
Die Tendenz gehe eher in Richtung der dritten Variante, denn das würde kein umfangreiches Bewerbungsverfahren mehr bedeuten und wäre generell kostengünstiger. Außerdem wäre der große Vorteil gerade gegenüber der ersten Möglichkeit, dass sich die Bürger und Vereine einbringen können und so direkt eine Bindung zum Dorfzentrum und den Außenanlagen aufbauen. Denn bei Eler werde die Eigenbeteiligung nicht angerechnet. Der Bauhof würde sie unterstützen, wobei zu klären wäre, ob die Arbeiten auf einmal oder in Etappen erledigt werden.
Darüber hinaus würde so ein zeitlicher Druck aus dem Projekt genommen. Denn bei dem europäischen Fonds müsse alles inklusive der Abrechnung bis zu einem bestimmten Stichtag fertig sein, was bei einem Verzug einer Baufirma schwierig werde. Schon beim Dorfzentrum zeige sich das, auch wenn hier noch alles im Zeitplan liege und auch die Kosten eingehalten werden können, weil einige Gewerke – im Gegensatz zu anderen – günstiger seien als veranschlagt. In jedem Fall würde die Planung des bereits beauftragten Büros als Grundlage genommen, die unter anderem ein DFB-Minispielfeld, eine Boulebahn, eine gut anzufahrende Parkfläche, eine Blumenwiese am Dorfzentrum und den Erhalt des Altgebäudes auf dem Grundstück vorsieht, ergänzt um einen Backofen und eine Sitzgruppe. Die Kostenschätzung für die Außenfläche lag bei 360000 Euro brutto, doch die jetzt vorliegende Berechnung zeige, dass diese Summe bei weitem nicht reichen werde. Zahlen wollen Ilg und Rupprecht noch nicht nennen, weil sie erst geprüft werden müssten und der Rat informiert werden soll. Die Eigenregie-Variante würde es erlauben, hier Geld einzusparen.
Sollte sich der Gemeinderat Dürrlauingen für den Ortsteil Mönstetten für diese Möglichkeit entscheiden, müssten Erdarbeiten durch eine Fachfirma erledigt werden, betont Uwe Zeus, Leiter des Bauamts der Verwaltungsgemeinschaft. Restliche Arbeiten könnten Bürger und Vereine übernehmen. So oder so sei es nicht zu schaffen, das Außengelände bis zur Fertigstellung des Dorfzentrums ebenfalls fertig zu haben. Etwas wollen Ilg, Rupprecht und Zeus noch betonen: Das europäische Förderprogramm, für das man sich bei den Außenanlagen womöglich nicht entscheide, habe nicht eine teurere Ausstattung zum Ziel. Vielmehr gehe es darum, Hochwertiges mit Mehrwert für viele Generationen und Zielgruppen zu schaffen. Das sei bislang womöglich nicht deutlich geworden.