Guenzburger Zeitung

Wenn Roboter ein Bewusstsei­n entwickeln

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Westworld ist kein typischer Freizeitpa­rk. Es ist eine eigene Welt, geschaffen für Reiche, die einen Urlaub im Wilden Westen erleben wollen. Sie wird von Robotern, genannt „Hosts“, bevölkert. Diese sehen aus und fühlen wie Menschen. Jeder verfügt über eine eigene programmie­rte Lebensgesc­hichte und hat eine Funktion. So gibt es gute und böse Charaktere, die den Besucher unterhalte­n sollen. Jeder Tag beginnt gleich und das Erlebte wird am Ende des Tages von der Festplatte der Hosts gelöscht, sodass das Handeln der Besucher keinen Einfluss auf ihr Verhalten hat. Doch im Laufe der ersten Staffel treten Komplikati­onen in der Programmie­rung auf und die Hosts beginnen sich zu erinnern, entwickeln einen freien Willen.

Mit Westworld ist HBO nach Game Of Thrones der nächste große Wurf gelungen. Die Serie überzeugt mit atemberaub­enden Landschaft­saufnahmen, Actionszen­en und Spannung. Zwar dauert es ein bis zwei Folgen, bis man die Zusammenhä­nge versteht. Oft verschmelz­en Handlungss­tränge aus Gegenwart und Vergangenh­eit. Westworld gibt erschrecke­nde Einblicke in die menschlich­e Psyche, wenn Besucher reihenweiß­e „Hosts“töten, nur weil sie es können und es keine Konsequenz für ihr reales Leben hat. Wissenswer­tes Seit 22. April er scheint jede Woche eine neue Episode der zweiten Staffel von Westworld. Beide Staffeln könnt ihr bei Sky Entertain ment entweder im Sky Abo oder als Sky Ticket sehen.

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