Die Kommunen haben es auch in der Hand
Zur Nachricht „ Die Stadt soll den Bienen helfen“vom 11. Mai:
Respekt sage ich nach Ichenhausen. Wenn das Ganze auch leider ein Tropfen auf den heißen Stein sein wird, so finde ich den Vorstoß, die Bienen zu unterstützen, sehr gut. Leider muss ich hier aber auch einmal sehr deutlich werden, was die Gesamtproblematik anbetrifft. Hört man vom Bienen- und Insektensterben, so ist immer wieder von unserer Landwirtschaft die Rede. Gott sei Dank wurden nun EU-weit endlich die Neonikotinoide als Spritzmittel in Freilandkulturen verboten.
Mir geht das allerdings nicht weit genug, denn jeder Landwirt, der mit Glyphosat und anderen Giften arbeitet, vergiftet uns unsere Umwelt, das Wasser und als allererstes die Insekten. Wenn unsere Städte etwas Sinnvolles gegen die Ignoranz, die diesbezüglich herrscht, unternehmen wollen, so empfehle ich, in allen kommunalen Pachtverträgen festzuschreiben, dass auf diesen Flächen keine Gifte (auch nicht die zugelassenen) mehr ausgebracht werden dürfen.
Wir müssen endlich aufhören, auf Kosten anderer Lebewesen den schnöden Mammon zu verdienen und dann noch bei jeder Gelegenheit nach Subventionen zu schreien. Dies obliegt uns allen, wenn wir unseren Kindern noch eine halbwegs intakte Umwelt hinterlassen wollen.
Roland Mendle, Leipheim
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