Der erste Schritt ist geschafft
Der TSV Ziemetshausen sichert sich die Teilnahme an der Relegation. In Erkheim zeigt die Amann-Elf eine gute Leistung, die für die Entscheidungsspiele hoffen lässt
Erkheim Der TSV Ziemetshausen muss sich den Klassenerhalt in der Bezirksliga über die Relegation holen. Am letzten Spieltag kamen die Zusamtaler beim TV Erkheim zu einem hochverdienten 1:1. Da die Konkurrenten aus Heimertigen und Kaufering ihre Partien gewannen, hätte der Amann-Elf aber auch ein Sieg nichts genutzt. Heimertigen schlug Meister Kempten mit 3:2 und Kaufering konnte bei Viktoria Augsburg ebenfalls einen 3:2-Erfolg einfahren. Absteigen aus der Bezirksliga Süd müssen der TSV Haunstetten, die DJK SV Ost Memmingen und der TSV Neusäß. Haunstetten hätte Ziemetshausen im Falle einer Pleite in Erkheim noch überholen können, verlor aber sein Spiel in Neugablonz mit 3:4.
Gegner der Ziemetshauser in der Relegation ist zunächst der Tabellenzweite der Kreisliga Mitte, der TSV Legau. Sollten Klimm,
Pietsch, Hillenbrand und Co. diese Partie gewinnen, muss ein weiterer Sieg her, um auch in der kommenden Spielzeit im schwäbischen Oberhaus antreten zu dürfen (siehe nebenstehender Artikel).
Nach der Leistung beim TV Erkheim dürften die Verantwortlichen und auch Trainer Rainer Amann aber optimistisch in diese Relegation gehen. Der Auftritt bei den schon als Vizemeister feststehenden Unterallgäuern war mehr als ordentlich. „Wenn wir in der Relegation so auftreten, haben wir gute Chancen“, so Amann nach dem Spiel. Rund die Hälfte der rund 250 Zuschauer war aus Ziemetshausen ins rund 40 Kilometer entfernte Erkheim gefahren und feuerte ihr Team 90 Minuten lang enthusiastisch an. Die Gastgeber traten mit ihrer besten Aufstellung an und schonten keinen ihrer Akteure für die anstehenden Aufstiegsspiele in die Landesliga.
Ziemetshausen startete sehr konzentriert in die Partie. Die Anspannung war deutlich zu spüren. Doch schon in der achten Minute musste TSV-Keeper Alexander Leisenberger den Ball aus seinem Kasten holen. Vorausgegangen war ein schöner Spielzug der Platzherren über die rechte Angriffsseite. Christian Ness hatte den Ball in die Mitte gelegt und Maximilian Reichenberger ließ dem Ziemetshauser Keeper aus zehn Metern keine Chance. Doch der TSV war durch dieses Gegentor keineswegs geschockt. Nur drei Minuten später prüfte Thomas Pietsch mit einem Freistoß aus 22 Metern TV-Schlussmann Markus Stetter. Der konnte den Ball nur mit der Faust zur Ecke abwehren. In der 20. Minute belohnten sich die Ziemetshauser dann für ihre Bemühungen. Nach einem feinen Doppelpass mit Daniel Bobitiu knallte Nikolai Miller den Ball in die Maschen.
Auch die nächste Offensivaktion gehörte den Gästen. Nach einer Flanke von Bobitiu kam Norbert Maier aber einen Schritt zu spät, Keeper Stetter konnte klären. Daniel Bobitiu war auch an der ersten starken Aktion nach der Pause beteiligt. Nach einem Eckball nahm der Mittelfeldmann den Ball volley und jagte das Spielgerät knapp übers Tor.
Kurz nach seiner Einwechslung in der 62. Minute konnte Kamil Cisowski einen Steilpass von Tobias Hillenbrand nicht mehr erreichen und die Erkheimer Abwehr konnte klären. In der 68. Minute versuchte Thomas Pietsch noch einmal mit einem Fernschuss sein Glück. Doch Keeper Stetter war auf dem Posten. Die Platzherren hatten im zweiten Abschnitt keine gefährlichen Offensivaktionen mehr. Doch da war bereits absehbar: Auch ein Sieg würde nicht reichen, um den Relegationsplatz noch zu verlassen.
TSV Ziemetshausen Leisenberger, F. Klimm, Hillenbrand, S. Endres, Fendt, M. Klimm (71. A. Endres), Pietsch, Bobitiu (77. Akyel), Zott, Miller, Maier (62. Ci sowski)