Regenerative Energien
Clever kombinieren und Geld sparen
Regenerative Energien sorgen für ein gutes Gewissen der Umwelt gegenüber. Wer sie nutzt, leistet einen Beitrag für den Klimaschutz. Außerdem werden sie staatlich gefördert. Ausgereifte Technik gibt es für verschiedene regenerative Energien.
„Weit verbreitet ist die Nutzung der Sonnenenergie“, erklärt Martin Brandis, Energieexperte des Verbraucherzentrale Bundesverbands. Über Photovoltaik-Anlagen lässt sich Sonnenenergie in Strom umwandeln, mit Solarthermie Energie für Heizung und Warmwasser gewinnen. Oder Hausbesitzer ersetzen ihre Öl- oder Gasheizung durch Pelletöfen. Erdwärme lässt sich mit Hilfe einer Wärmepumpe nutzen. „Das lohnt sich besonders in gut gedämmten Häusern mit einem niedrigen Wärmebedarf“, erklärt Brandis. Für den Einsatz von Wärmepumpen sollte das Heizsystem auf eine niedrige Vorlauftemperatur ausgelegt sein, was bei Fußboden- oder Wandheizungen der Fall ist. Solarthermieanlagen werden in der Regel mit anderen Heizsystemen gekoppelt. Ist das eine Holzheizung, kann man vollständig auf fossile Energiequellen verzichten. Ein Vorteil ist, dass die Solaranlage die relativ geringe Energienachfrage für Warmwasser fast allein abdecken kann. So kann der Heizkessel im Sommer meist ausgeschaltet bleiben.
„In der kalten Jahreszeit kann die Solaranlage die Biomasseheizung dann unterstützen“, sagt Alexander Knebel von der Agentur für Erneuerbare Energien. So lasse sich der Holzbedarf verringern. Das schone auch die Komponenten und verlängere die Lebensdauer des Kessels. „Interessant ist auch die Kombination von Wärmepumpe und Solarstrom“, sagt Knebel. So muss der für die Wärmepumpe benötigte Strom nicht aus dem öffentlichen Netz bezogen werden, sondern er kommt vom eigenen Dach. Die Kosten dieses Stroms sind geringer als der Preis des erworbenen Stroms. dpa/tmn