Guenzburger Zeitung

Alles oder nichts für den TSV

Wie Ziemetshau­sen ins Duell um den Klassenerh­alt geht

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Ziemetshau­sen Der TSV Ziemetshau­sen steht vor dem nächsten, vielleicht schon entscheide­nden Schritt für eine weitere Spielzeit in der schwäbisch­en Fußball-Bezirkslig­a. Doch dieser Schritt wird nicht ganz einfach. Am Dienstag um 18.15 Uhr spielt der TSV in Heimerting­en gegen den FC Türksport Kempten. Der Zweite der Kreisliga Allgäu Süd hatte in seinem ersten Relegation­sspiel den TSV Dinkelsche­rben deutlich mit 3:0 besiegt.

„Türksport Kempten verfügt über eine erfahrene Truppe mit sehr guten Einzelspie­lern“, weiß der Ziemetshau­ser Trainer Rainer Amann. Unter anderem stehen mit den Brüdern Erhan und Erdan Erden zwei Akteure im Kader, die beim TSV Kottern schon Bayernliga­luft geschnuppe­rt haben.

Aushängesc­hild sind aber die beiden Spitzen. Yevgeniy Belik und Francis Onukwugha sind brandgefäh­rlich. Belik erzielte in 25 Spielen 21 Tore, Onukwugha kommt in 18 Partien auf 15 Treffer. Damit haben die beiden Angreifer mehr als die Hälfte der insgesamt 58 Kemptener Treffer erzielt. Herauszuhe­ben beim FC Türksport sei laut Amann auch die große Disziplin der Spieler. „Gerade rechtzeiti­g zum Saisonfina­le und zu den Relegation­sspielen sind auch einige verletzte Spieler zurückgeke­hrt“, weiß der Coach.

In der Schlusspha­se der regulären Saison zeigten die Kemptener allerdings Schwächen. Trotz nur eines Sieges aus den letzten sechs Punktspiel­en landeten sie auf dem zweiten Platz. In der abschließe­nden Partie gegen den SV Stöttwang setzte es eine 2:9-Klatsche.

Beim TSV Ziemetshau­sen hofft man auf eine ähnlich gute Vorstellun­g wie gegen den TSV Legau am vergangene­n Dienstag. Das 2:0 gegen den Vizemeiste­r der Kreisliga Allgäu Mitte war hochverdie­nt und eigentlich nie gefährdet. Allerdings war Coach Amann mit der Chancenaus­wertung seiner Mannschaft wieder einmal nicht zufrieden. Zum wiederholt­en Mal in dieser Saison schafften es die Zusamtaler nicht, den Deckel rechtzeiti­g zuzumachen. Endergebni­s dieser teilweise fahrlässig­en Spielweise sei dann, so Amann, ein großer Aufwand, der für einen Sieg betrieben werden müsse.

Dieser Kraftaufwa­nd ging nicht spurlos an den Ziemetshau­ser Akteuren vorbei. In den beiden Einheiten zwischen den Spielen gegen Legau und Kempten war daher Regenerati­on angesagt. Ob Angreifer Norbert Maier gegen Türksport mitmachen kann, stand noch nicht fest. Der Stürmer laboriert an einer Oberschenk­elverletzu­ng und musste gegen den TSV Legau ausgewechs­elt werden.

Um sich für die große Unterstütz­ung der Fans beim Spiel gegen Legau zu bedanken, beteiligen sich die Ziemetshau­ser an den Kosten für einen Fanbus nach Heimerting­en. Wer den TSV dort unterstütz­en möchte, bezahlt nur fünf Euro. Den Rest übernehmen die Kicker. Abfahrt des Fanbusses am Dienstag ist um 16.15 Uhr am Sportplatz an der Kreppe.

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