Freud in Rettenbach, Leid in Münsterhausen
Der FC Reflexa kann nach dem Sieg gegen Wiesenbach II weiter auf den Aufstieg hoffen. Noch ist er aber nicht am Ziel. Münsterhausen kann die geschenkte Chance nicht nutzen
Ettenbeuren/Gundremmingen Acht Mannschaften hatten sich um den letzten freien Platz in der Kreisklasse für die kommende Saison beworben. Darunter mit Münsterhausen, Wiesenbach II und Rettenbach auch drei aus dem Landkreis Günzburg. Übrig geblieben ist nach der ersten von maximal drei Spielrunden nur der FC Reflexa.
Die Mannschaft aus dem nördlichen Landkreis setzte sich absolut souverän vor 650 Zuschauern in Ettenbeuren gegen die hoch gehandelte zweite Mannschaft der SpVgg Wiesenbach durch. Bereits nach sechs Minuten führte Rettenbach durch Tore von Stefan Brunhuber (3.) und Stefan Billich (6.) mit 2:0. Praktisch mit dem Pausenpfiff stellte dann Ismail Bülbül mit dem 3:0 die Zeichen vollends auf Sieg. Er war es dann auch, der eine Viertelstunde vor Schluss den 4:0-Endstand für Rettenbach herstellte.
Damit trifft der FC Reflexa nun in Runde zwei auf den FC Lauingen II, der in einem hochdramatischen Match den SV Münsterhausen im Elfmeterschießen schlug. Diese Partie fand bereits zum zweiten Mal statt, denn die erste Begegnung musste am Donnerstag wegen eines Unwetters über Jettingen abgebrochen werden. Und wie am Donnerstag lief zunächst auch alles wieder für die Münsterhauser. David Prybysz (9.) brachte die Gelb-Schwarzen früh mit 1:0 in Führung. Und Mathias Rommel erhöhte nach einer halben Stunde auf 2:0. So ging es vor 250 Zuschauern in Gundremmingen in die Kabinen. Danach nahm das Drama seinen Lauf. Zunächst drehten die Gäste durch vier Tore am Stück durch Simon Weber (63.), Philipp Schachner (72.), Kai Klement (75.) und Dominik Reminger (81.) die Partie komplett und niemand gab mehr einen Pfifferling auf Münsterhausen. Doch mit unglaublicher Kampf- und Willenskraft schlug der SVM zurück. Mario Söhner (87.) und Felix Brenner (90.+3) schafften den kaum mehr erhofften Ausgleich.
In der Verlängerung fielen keine weiteren Treffer, der Münsterhauser Mathias Veit sah seine zweite Gelbe Karte (113.). Und so musste das Elfmeterschießen herhalten. Dabei hatte der FC Lauingen II dann das bessere Ende für sich. Münsterhausen ereilt damit das Schicksal, mit dem sich der Verein eigentlich bereits abgefunden hatte. Denn erst durch den Verzicht des Vorletzten SC Ichenhausen II auf die Relegationsteilnahme erhielt der SVM ja seine Chance. Jetzt müssen die Münsterhauser dennoch den Gang in die A-Klasse antreten.
Lauingen fordert dann am Dienstag (Anpfiff 18.15 Uhr) in Medlingen Rettenbach in der nächsten Runde im Kampf um die Kreisklasse. Geschafft hätte es die Truppe von Trainer Bernhard Maidorn mit einem Sieg aber immer noch nicht. Den Aufstieg würde erst ein Sieg gegen den Gewinner der parallel stattfindenden Partie Monheim gegen Mönchsdeggingen bedeuten.