Guenzburger Zeitung

Freud in Rettenbach, Leid in Münsterhau­sen

Der FC Reflexa kann nach dem Sieg gegen Wiesenbach II weiter auf den Aufstieg hoffen. Noch ist er aber nicht am Ziel. Münsterhau­sen kann die geschenkte Chance nicht nutzen

- VON CHRISTOPH DIZENTA

Ettenbeure­n/Gundremmin­gen Acht Mannschaft­en hatten sich um den letzten freien Platz in der Kreisklass­e für die kommende Saison beworben. Darunter mit Münsterhau­sen, Wiesenbach II und Rettenbach auch drei aus dem Landkreis Günzburg. Übrig geblieben ist nach der ersten von maximal drei Spielrunde­n nur der FC Reflexa.

Die Mannschaft aus dem nördlichen Landkreis setzte sich absolut souverän vor 650 Zuschauern in Ettenbeure­n gegen die hoch gehandelte zweite Mannschaft der SpVgg Wiesenbach durch. Bereits nach sechs Minuten führte Rettenbach durch Tore von Stefan Brunhuber (3.) und Stefan Billich (6.) mit 2:0. Praktisch mit dem Pausenpfif­f stellte dann Ismail Bülbül mit dem 3:0 die Zeichen vollends auf Sieg. Er war es dann auch, der eine Viertelstu­nde vor Schluss den 4:0-Endstand für Rettenbach herstellte.

Damit trifft der FC Reflexa nun in Runde zwei auf den FC Lauingen II, der in einem hochdramat­ischen Match den SV Münsterhau­sen im Elfmetersc­hießen schlug. Diese Partie fand bereits zum zweiten Mal statt, denn die erste Begegnung musste am Donnerstag wegen eines Unwetters über Jettingen abgebroche­n werden. Und wie am Donnerstag lief zunächst auch alles wieder für die Münsterhau­ser. David Prybysz (9.) brachte die Gelb-Schwarzen früh mit 1:0 in Führung. Und Mathias Rommel erhöhte nach einer halben Stunde auf 2:0. So ging es vor 250 Zuschauern in Gundremmin­gen in die Kabinen. Danach nahm das Drama seinen Lauf. Zunächst drehten die Gäste durch vier Tore am Stück durch Simon Weber (63.), Philipp Schachner (72.), Kai Klement (75.) und Dominik Reminger (81.) die Partie komplett und niemand gab mehr einen Pfifferlin­g auf Münsterhau­sen. Doch mit unglaublic­her Kampf- und Willenskra­ft schlug der SVM zurück. Mario Söhner (87.) und Felix Brenner (90.+3) schafften den kaum mehr erhofften Ausgleich.

In der Verlängeru­ng fielen keine weiteren Treffer, der Münsterhau­ser Mathias Veit sah seine zweite Gelbe Karte (113.). Und so musste das Elfmetersc­hießen herhalten. Dabei hatte der FC Lauingen II dann das bessere Ende für sich. Münsterhau­sen ereilt damit das Schicksal, mit dem sich der Verein eigentlich bereits abgefunden hatte. Denn erst durch den Verzicht des Vorletzten SC Ichenhause­n II auf die Relegation­steilnahme erhielt der SVM ja seine Chance. Jetzt müssen die Münsterhau­ser dennoch den Gang in die A-Klasse antreten.

Lauingen fordert dann am Dienstag (Anpfiff 18.15 Uhr) in Medlingen Rettenbach in der nächsten Runde im Kampf um die Kreisklass­e. Geschafft hätte es die Truppe von Trainer Bernhard Maidorn mit einem Sieg aber immer noch nicht. Den Aufstieg würde erst ein Sieg gegen den Gewinner der parallel stattfinde­nden Partie Monheim gegen Mönchsdegg­ingen bedeuten.

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Fotos: Ernst Mayer Außer jubeln hatte Rettenbach­s Keeper Stefan Bernert wenig zu tun: Kein einziges Mal musste er gegen Wiesenbach­s Zweite hinter sich greifen.
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Beim abgebroche­nen Spiel in Jettingen hatte Maximilian Berger schon für Münster hausen getroffen. Jetzt war sein Tor im Elfmetersc­hießen zu wenig.

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