Die Zukunft ist auf Kooperation gebaut
Behlingen-Ried und SC Ichenhausen treten mit einer gemeinsamen Zweiten an
Behlingen Ried/Ichenhausen Die Fußball-Spielgemeinschaft zwischen dem TSV Behlingen-Ried und dem SC Ichenhausen ist besiegelt. Die Kooperation gilt für die künftig gemeinsame zweite Mannschaft, die in der B-Klasse antreten wird. Der neue Abteilungsleiter der Königsblauen, Henning Tatje, und der zweite Vorsitzende des TSV Behlingen-Ried, Rainer Jonscher, besiegelten nun den Vertrag.
Die ersten losen Gespräche, die nach einigen Treffen der Verantwortlichen schließlich zur Kooperation führte, gab es beim KreisklasseSpiel der Behlinger bei der zweiten Mannschaft des SC Ichenhausen am Ostermontag. „Diese ersten Kontakte gingen vom SCI aus“, betont Jonscher und sagt weiter: „Sie hatten große Probleme, auch in der kommenden Saison eine zweite Mannschaft zu stellen.“
Im Kooperationsvertrag wurde nun unter anderem vereinbart, dass die Punktspiele der gemeinsamen zweiten Mannschaft in Behlingen stattfinden werden. Der Antrag der Behlinger auf eine Eingruppierung in die A-Klasse wurde von Verbandsseite abgelehnt. Ein weiterer Vertragspunkt regelt den Trainingsort: Die SG Behlingen-Ichenhausen wird ihre Übungsabende im Hindenburgpark abhalten.
Zur Kaderentwicklung sagt Jonscher, es habe auch Gespräche mit SCI-Cheftrainer Oliver Unsöld gegeben. Das Resultat: „Talente, die es noch nicht in den Kader der Landesligatruppe schaffen, sollen bei uns in der ersten Mannschaft eingesetzt werden und sich hier weiter entwickeln.“
Der Zweite Vorsitzende des TSV erwartet, dass sowohl die erste Mannschaft des TSV BehlingenRied, die weiter selbständig sein wird, als auch die Spielgemeinschaft in der kommenden Saison gute Rollen in der Kreisklasse und in der B-Klasse spielen werden.
Bevor es zur Unterschrift kam, wurde in beiden Vereinen viel diskutiert. Beim TSV-Behlingen-Ried führten Rainer Jonscher und Vorsitzender Hans-Peter Miller die Gespräche mit allen Spielern. Ebenso gingen die Verantwortlichen in Ichenhausen vor. „Die Resonanz der Spieler war überwiegend positiv. Etwa 90 Prozent waren für eine Zusammenarbeit mit dem SCI“, fasst Jonscher die Diskussionen in seinem Verein zusammen.
Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Klubs ist vorerst auf ein Jahr festgelegt und soll dann jährlich neu besiegelt werden. Jonscher blickt positiv in die Zukunft und sagt: „Wir werden uns in der Winterpause zusammensetzen und analysieren, wie es bisher gelaufen ist. Ich sehe aber durchaus sehr viel Potenzial.“Grund für diesen Optimismus schöpft der Funktionär auch aus den Zusammenkünften im Vorfeld der Kooperation: „Die Gespräche mit den Verantwortlichen des SC Ichenhausen verliefen sehr harmonisch.“