Guenzburger Zeitung

Gericht entscheide­t über raucherfre­undliche Politik

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Die Aufhebung des Rauchverbo­ts in der Gastronomi­e durch die rechtskons­ervative österreich­ische Regierung wird nun zum Fall für das höchste Gericht des Landes. Die Wiener Landesregi­erung klagt vor dem Verfassung­sgerichtsh­of gegen die raucherfre­undliche Politik der Regierung. Die seit Dezember 2017 regierende ÖVP/FPÖ-Koalition hatte im März unter bestimmten Voraussetz­ungen das Rauchen in Lokalen weiter erlaubt. Das rotgrün regierte Wien sieht beim geltenden Raucherges­etz eine Ungleichbe­handlung. Während in anderen Branchen Arbeitnehm­er vor Passivrauc­h geschützt seien, treffe dies in der Gastronomi­e nicht zu. Mit einer Entscheidu­ng des Gerichts wird frühestens zum Jahresende oder gar erst 2019 gerechnet. Ein Anti-Raucher-Volksbegeh­ren hatten zu Jahresanfa­ng fast 600 000 Österreich­er unterstütz­t. Im Oktober kommt es deshalb zu einer nicht bindenden Volksbefra­gung.

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