Blumenwiese statt Schulhof
Projekt der Heinrich-Sinz-Schule in Hochwang
Hochwang Als ein Baustein des Umweltprojekts „Artenvielfalt im Landkreis Günzburg“starteten der Landschaftspflegeverband Günzburg und die Heinrich-Sinz-Schule in Hochwang ein dreitägiges Projekt. „Artenvielfalt auf dem Schulhof – Artenvielfalt auf dem Biohof“lautete das Thema. Ingeborg Farion als Leiterin des Umweltprojekts und Bobo Veh von der Stiftung Bienenwald wurden dabei von 14 Schülern der Heinrich-Sinz-Schule und deren Erzieherinnen unterstützt.
Die Schüler sollen die Artenvielfalt am Beispiel der Wiese und des Bioackers kennenlernen und für ein verantwortungsvolles Umweltbewusstsein sensibilisiert werden. Dies gelang durch das Erforschen der Natur rund um das Schulgebäude, dem Entdecken von Lebewesen und dem „Bau“einer Lebenspyramide. Sie wurde anhand einer Dosenpyramide erklärt. Spätestens jetzt war allen klar, warum Artenvielfalt wichtig ist und erhalten werden muss. Um den Insekten zu helfen, die das Fundament eines gesun- den Ökosystems sind, säten die Schüler vor dem Schulgebäude eine Blumenwiese an. Für jeden Einzelnen gilt es nun, einen Quadratmeter Blumenfläche zu gießen, zu pflegen und auch zu mähen. Dabei werden sie auch in nächster Zeit von der Stiftung Bienenwald unterstützt. Für Jeden gab es einen Pflegeplan für die Wiese und ein Forschertagebuch. Schließlich müssen die ersten Pflänzchen, die Tiere, das Pflanzenwachstum und die eine oder andere Besonderheit festgehalten werden.
Die Blumenwiese war der Anlass, das Projekt mit Landrat Hubert Hafner und Ichenhausens Bürgermeister Robert Strobel zu beginnen. Auf dem Biobauernhof Farion in Ichenhausen durften die Schüler die Artenvielfalt auf einem Biofeld mit einem konventionellen Getreidefeld vergleichen. Viele Gräser und Blumen waren zu entdecken und zu bestimmen. Einige Schüler konnten sogar schon Vergleiche mit der „Schulwiese“anstellen, denn auch hier ist mittlerweile viel „Grünes“gewachsen.