Guenzburger Zeitung

Die Feuerkugel, die uns Leben schenkt

Ohne diesen Stern gäbe es uns nicht. Hier erfährst du mehr darüber

- VON PHILIPP BRANDSTÄDT­ER

Susi kennt diesen Witz:

Lotte ruft die Polizei an: „Sie müssen ganz schnell kom men! Der verrückte Briefträge­r hat sich in meinem Baumhaus verschanzt und beschimpft mei nen Dackel!“

» Kennst du auch einen guten Witz? Schreib einfach an: capito@augsburger allgemeine.de Jeden Tag ist sie für uns da. Im Osten geht sie auf, im Westen geht sie unter. Von wem ist wohl die Rede? Von der Sonne natürlich! Sie spendet Licht und Wärme. So bestimmt sie über das Wachstum der Pflanzen und den Rhythmus der Tiere. Und lässt uns bisweilen mächtig schwitzen.

Ohne die Sonne wäre es auf der Erde vollkommen dunkel und eisig kalt. Leben, wie wir es kennen, wäre ohne sie nicht möglich. Das erkannten die Menschen schon früh und versuchten die Sonne zu verstehen.

Sie hält alle Planeten in ihrer Umlaufbahn

Um sie genau zu beobachten, ist die Sonne aber viel zu hell. „Wer direkt in sie hinein guckt, kann seine Augen verletzen. Besonders, wenn er dies mit einem Fernglas tut. Denn dessen Linsen bündeln das Licht und verstärken es“, erklärt Forscher Felix Lühning. Er arbeitet in einer Sternwarte und kennt sich mit Sternen und Planeten aus.

Wissenscha­ftler erfuhren in der Vergangenh­eit immer mehr über unsere Sonne. Etwa, dass die Sonne die Mitte unseres Sonnensyst­ems bildet. Die Schwerkraf­t der Sonne hält alle Planeten in ihrer Umlaufbahn. Mit Schwerkraf­t ist gemeint, dass sich Körper gegenseiti­g anziehen.

Die Sonne ist gigantisch groß und etwa 150 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Zum Vergleich: Der Mond ist nur etwa 400 000 Kilometer von uns entfernt. auflöst. Das heiße Gas strömt ins All aus. Der Rest der Masse fällt zu einem dichten Stern zusam men. Wegen seiner Winzigkeit und Hitze nennen Experten ihn ei nen weißen Zwerg. Das Sterben von Sternen konnten Forscher schon oft im All beobachten. Sie erwarten, dass auch unsere Sonne so verglühen wird. Aber das wird noch ewig dauern. Län ger jedenfalls, als es Leben auf der Erde gibt, sagen die Welt raumexpert­en. (dpa)

Mit Raumsonden ließ sich die Sonne aus dem All noch besser beobachten. Aus der Ferne betrachtet sieht unsere Sonne ganz friedlich aus. Doch aus der Nähe wird klar: Sie ist eine brodelnde Feuerkugel aus unbeschrei­blich heißem Gas. Auf ihr toben wilde Stürme. Das zeigen Fotos, die die Sonden gemacht haben.

Sie besteht aus zwei Gasen

Die Sonne besteht fast vollständi­g aus zwei Gasen: Wasserstof­f und Helium. Diese gibt es auch auf der Erde. Doch die enorme Anziehungs­kraft der Sonne presst das Gas so dicht zusammen, dass es extrem heiß wird. „An die 6000 Grad herrschen an der Oberfläche der Sonne“, sagt Felix Lühning. In ihrem Kern sind es ein paar Millionen Grad Celsius mehr. Zum Vergleich: Ein normaler Backofen wird etwa bis 250 Grad heiß. Obwohl sie so weit von der Erde entfernt ist, spüren wir die Kraft der Sonne in Form von Licht und Wärme. Inzwischen nutzt der Mensch die Sonnenwärm­e, die auf der Erde Wind und Wetter verursacht. Der Wind treibt Windmühlen an, die Strom erzeugen. Die Wärme sammelt man in Wasserspei­chern oder erzeugt mit Solarzelle­n elektrisch­en Strom. Doch die Wissenscha­ftler wollen die Energie der Sonne noch besser verstehen. Damit diese noch mehr genutzt werden kann. (dpa)

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Fotos: Nasa, dpa So sieht die Sonne aus der Nähe betrachtet aus. Die Aufnahmen wurden von einem Satelliten gemacht. Die Sonne ist eine blubbernde Feuerkugel aus unbeschrei­blich heißem Gas.
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