Probleme bei der Deponie in Burgau
Mehrkosten für Rekultivierung?
Landkreis Eine Reihe von Baumaßnahmen beschäftigen seit längerer Zeit die Leitung des Abfallwirtschaftsbetriebes. Über den aktuellen Stand der Dinge wurde jetzt im Werkausschuss des Kreistags informiert. Es wurde dabei vom Landrat gefragt, ob die Sitzungsunterlagen vorlägen und gelesen wurden und ob es noch Fragen gebe. Dies wurde durch allgemeines Schweigen verneint. Die einzelnen Punkte waren somit nur nicht öffentlich verlesen oder mündlich vorgetragen worden, dabei hätten sie öffentlich behandelt werden müssen. Das kritisierte ein in der Sitzung anwesender Bürger.
Ihm gegenüber wurde betont, dass dies ein Versehen gewesen sei. Weitgehend fertig ist der erste Bauabschnitt des neuen Verwaltungsgebäudes für den Abfallwirtschaftsbetrieb in Leipheim. Etliche Aufträge sind bereits für den zweiten Bauabschnitt vergeben, heißt es in den von Werkleiter Anton Fink verfassten Sitzungsunterlagen. Im Plan seien ferner die Bauarbeiten beim neuen Wertstoffzentrum, das ebenfalls in Leipheim entsteht. Einige Probleme habe es bei Arbeiten an der Deponie in Burgau gegeben. Am „Überlappungsbereich“der Deponieabschnitte drei und vier sei es zu einer „fehlerhaften Ausführung“gekommen, das Problem sei aber mittlerweile zusammen mit der Genehmigungsbehörde behoben worden. Rekultiviert wird der dritte Bauabschnitt der Deponie. Auch dabei habe es einige Schwierigkeiten gegeben. So seien an bestehenden Schächten Schäden festgestellt worden, außerdem habe sich herausgestellt, dass es bei diesem Deponieteil einige Abweichungen von den Planunterlagen gibt. Das könne zu Mehrkosten und einer zeitlichen Verzögerung bei den Rekultivierungsarbeiten führen.
Aber auch diese Problembereiche seien zwischenzeitlich von den Genehmigungsbehörden abgenommen, alle Arbeiten würden von den beauftragten Baufirmen nach dem Qualitätsmanagementplan ausgeführt, begleitet würden die Arbeiten von „Fremdprüfern“. Der Plan sei ursprünglich gewesen, die Rekultivierungsarbeiten an Deponieabschnitt drei noch dieses Jahr zu beenden, nicht auszuschließen sei, dass sich die Arbeiten – eventuell auch witterungsbedingt – bis ins kommende Jahr ziehen könnten.