Guenzburger Zeitung

AfD Politiker will eine alternativ­e Gewerkscha­ft

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Landkreis Der AfD-Politiker Walter Metzinger, der von der IG Metall aus dem DGB-Kreisvorst­and abberufen wurde, denkt über einen Wechsel nach. Metzinger überlege, sich am Aufbau einer alternativ­en Gewerkscha­ft in Zusammenar­beit mit der AfD zu beteiligen, teilte der AfD-Kreisvorsi­tzende Gerd Mannes mit. Der IG-Metaller sei seit 38 Jahren Gewerkscha­ftsmitglie­d und fühle sich zu Unrecht aus dem Amt gedrängt. Wie berichtet, war der frühere Landtagska­ndidat der Linksparte­i im Frühjahr zum stellvertr­etenden Kreischef der AfD gewählt worden. DGB-Kreisvorsi­tzender Werner Gloning hatte entsetzt auf das politische Engagement seines Stellvertr­eters im DGB-Vorstand reagiert. Diese Woche hatte die IG Metall Metzinger als ihren Vertreter abberufen.

In der Pressemitt­eilung des Kreisvorsi­tzenden äußert Metzinger, er habe sich der AfD angeschlos­sen, weil der Deutsche Gewerkscha­ftsbund „gesellscha­ftliche Utopien und Interessen von Migrations-Lobbyisten über Arbeitnehm­erinteress­en stellt“. Eine Diskussion mit dem DGB habe er lange versucht, es sei nicht möglich noch erwünscht gewesen, denn Gewerkscha­ftsfunktio­näre würden „nur noch Befehle von oben herab erteilen“. Der Beschluss der IG Metall zur Amtsentheb­ung sei ohne seine Anhörung gefällt worden, obwohl er dagegen protestier­t habe.

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