Guenzburger Zeitung

„Das Schöne ist, dass ich sehr selbststän­dig arbeiten kann“

Sozialpäda­gogin Anne Jaensch arbeitet bei der KJF als Fachkraft für Jugendsozi­alarbeit an Schulen

- Pm

„Jugendsozi­alarbeit ist viel Beziehungs­arbeit, damit die Kinder Vertrauen aufbauen und mir Dinge überhaupt erst einmal anvertraue­n“, beschreibt Anne Jaensch ihre Arbeit als Fachkraft für Jugendsozi­alarbeit an Schulen, kurz JaS genannt, an der Bürgermeis­terEngelha­rt-Grundschul­e in Senden.

Dieses Angebot der KJF Kinderund Jugendhilf­e Günzburg/Neu-Ulm ist für sozial benachteil­igte oder individuel­l beeinträch­tigte Kinder und Jugendlich­e da. Das Ziel: Die Persönlich­keitsentwi­cklung der jungen Menschen, ihre schulische Ausbildung und ihre soziale Integratio­n fördern. Und das gelingt auf ganz vielfältig­e Weise.

Spannende Vernetzung­sarbeit

Sozialpäda­gogin Anne Jaensch leistet sowohl Einzelfall­hilfe als auch Projektarb­eit in Kleingrupp­en und viel Vernetzung­sarbeit zwischen Eltern, Lehrern, Ärzten, dem Jugendamt oder anderen Fachdienst­en. „Bereits während meines Studiums war mir klar, dass ich multiprofe­ssionell arbeiten will. Diese Vernetzung­sarbeit finde ich spannend. Das Schöne an JaS ist außerdem, dass ich sehr selbststän­dig arbeiten und meine Ideen einbringen kann“, berichtet die 41-Jährige und ergänzt: „Die Lehrer sind sehr dankbar für meine Unterstütz­ung, wir leben hier ein gutes Miteinande­r mit Schulleitu­ng und Kollegium. Es sind einfach Rahmenbedi­ngungen, die für mich als dreifache Mama ideal sind.“

Die Jugendsozi­alarbeit ist während der Schulzeite­n besetzt, während der Ferien nicht. Anne Jaensch hat eine halbe Stelle, arbeitet während der Schulzeite­n entspreche­nd mehr, damit sie während der Schulferie­n frei hat.

Kreative Ideen umsetzen

„Ich arbeite auch sehr gern mit Kindern im Grundschul­alter“, erzählt Anne Jaensch. „Mit denen kann ich mich aber nicht einfach an einen Tisch setzen, um Probleme zu besprechen. Da brauche ich kreative Methoden, zum Beispiel arbeite ich mit Ton, Knete, Handpuppen oder Musik.“Mit acht Schülerinn­en und Schülern aus der JaS-Zielgruppe hat die Sozialpäda­gogin im vergangene­n Herbst ein Musik-Projekt gestartet, das bis Schuljahre­sende geplant ist.

Die Viertkläss­ler sind durch familiäre Probleme stark belastet und fallen in der Schule sowohl durch problemati­sches Sozialverh­alten als auch durch deutlich vermindert­es Selbstwert­gefühl auf. Im Verlauf des Projekts sollen ihre sozialen Kompetenze­n trainiert und gefördert sowie ihr Selbstwert gestärkt werden.

Für Anne Jaensch ist es wichtig, „den Schülern auf musikalisc­hem Weg Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeite­n zu ermögliche­n.“Und nicht selten ergibt sich aus einem Projekt eine Einzelfall­hilfe, durch die individuel­le Unterstütz­ung und Beratung für das Kind und seine Familie angeboten werden kann.

IWeitere Infos im Internet Offene Stellenang­ebote der KJF unter www.kjf karriere.de

 ??  ??
 ?? Foto: KJF ?? Sozialpäda­gogin Anne Jaensch ar beitet als JaS Fachkraft an einer Grundschul­e in Senden.
Foto: KJF Sozialpäda­gogin Anne Jaensch ar beitet als JaS Fachkraft an einer Grundschul­e in Senden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany