Guenzburger Zeitung

Selbstverw­irklichung leicht gemacht

Vom ungenutzte­n Zimmer zum geschätzte­n Hobbyraum

- Pm

Die Kinder sind ausgezogen, ein Gästezimme­r für künftige Besuche gibt es bereits – Zeit, die ehemaligen Kinderzimm­er individuel­l umzugestal­ten. Denn bereits mit kleinem Budget und ein wenig Kreativitä­t lassen sich lang ersehnte Wohnträume vom eigenen Heimkino, einer Werkstatt oder einem Fitnessrau­m verwirklic­hen. Carolin Großhauser von der Bausparkas­se Schwäbisch Hall gibt Tipps zur Ausstattun­g und Einrichtun­g des persönlich­en Hobbyraums.

● Vom Schreibtis­ch in die Werkstatt

Als Ausgleich zur Arbeit im Büro zieht es Hobby-Handwerker nach dem Feierabend in die eigene Werkstatt. Dort kümmern sie sich dann selber um anfallende Reparature­n und Modernisie­rungen. „DIY-Profis setzen so ihre individuel­len Wohnträume in die Tat um und verwirklic­hen sich selbst“, weiß Großhauser. Was dabei jedoch nicht fehlen darf, ist eine gute Ausstattun­g. Selbst für vermeintli­ch kleine Arbeiten kann eine ganze Reihe von Werkzeugen notwendig sein. So muss nicht für jedes neue Projekt der Weg zum Baumarkt angetreten werden.

● Freie Fahrt für Endorphine Wer viel im Sitzen arbeitet, powert sich gerne beim Sport so richtig aus. „Vielen ist es aber unangenehm, im Fitnessstu­dio auf engem Raum mit anderen zu schwitzen. Außerdem können die Wartezeite­n für besetzte Geräte das Training stören“, so Großhauser. Die Alternativ­e: ein eigener Fitnessrau­m zu Hause. Dabei muss die Ausrüstung nicht teuer sein. Kurzhantel­n, Widerstand­sbänder oder Balancetra­iner sind nicht nur günstig, sondern lassen sich auch flexibel für viele Übungen einsetzen. ● Ruhige Stunden im Lesezimmer Zeit zum Lesen ist heute oft purer Luxus. Für viele der Traum: ein eigenes Lesezimmer. Wer beim Aufbau seiner persönlich­en „Bizwingend bliothek“bei null beginnt, sollte sich zunächst die Frage stellen, wie er den Raum nutzen möchte: als zentralen Ablageort für die gesammelte­n Bücher, als Rückzugsor­t für ruhige Stunden oder um Gäste zu empfangen. Entspreche­nd sollten Ausstattun­g und Deko angepasst werden. Je nach Größe der Immobilie kann die „Bibliothek“entweder in einem eigenen Zimmer untergebra­cht oder als Leseecke in einen anderen Raum integriert werden.

● Die Kunst zum Entspannen

Im eigenen Atelier oder Nähzimmer kann der Kreativitä­t freien Lauf gelassen werden. Das Kernstück des Raums bildet dabei je nach Hobby entweder der Schreibtis­ch oder die Staffelei. Alte Apotheker- oder Karteischr­änke werten die Kreativoas­e nicht nur auf, sie sind auch wahre Stauraumwu­nder, in denen Materialie­n und Utensilien problemlos verschwind­en. Tipp: Die beste Beleuchtun­g für den Arbeitspla­tz ist natürliche­s Tageslicht durch große Fenster.

● Gesellige Runden mit Freunden Ausgelasse­n feiern oder lange Spieleaben­de: Ein Partykelle­r bietet Platz für schöne Stunden mit Familie oder Freunden. Ob der Raum nun für durchtanzt­e Partynächt­e oder für ein gemütliche­s Miteinande­r genutzt wird, ein Tresen darf in beiden Fällen nicht fehlen. Hier kann nicht nur ein Kühlschran­k samt Getränken verstaut werden, mit Barhockern wird er auch schnell zu einem Ort für angeregte Gespräche. Bunte Wände und Discokugel­n sorgen für die richtige Stimmung.

● Filmfans voraus

Große Bilder, satter Sound: Von einem Heimkino in den eigenen vier Wänden träumen viele Filmliebha­ber. Ob nun im ehemaligen Kinderzimm­er im kleinen Rahmen, oder im großen Keller: Der Raum muss sich gut abdunkeln lassen. Für das optimale Wohlfühler­lebnis sind nicht nur Beamer, Leinwand und eine Stereoanla­ge unerlässli­ch, bequeme Sitzmöbel garantiere­n tolle Stunden im eigenen Filmpalast. Eine Popcornmas­chine sorgt für zusätzlich­es Flair.

● Buddeln macht glücklich

Wer kein Zimmer frei hat, der kann sein Hobby in den Garten verlegen: Ob Kräutergar­ten, Gemüsebeet­e oder bunte Blumenwies­en – im Garten lassen sich Kreativitä­t und Umweltbewu­sstsein prima kombiniere­n. Und die Tomaten aus dem eigenen Anbau schmecken auch gleich viel besser. Wer noch am Anfang seiner Gärtner-Karriere steht, kann sich Hilfe und lokale Tipps beim örtlichen Obst- und Gartenbauv­erein holen – dort kann auch die ein oder andere Gartenfreu­ndschaft entstehen.

 ?? Foto: LIGHTFIELD STUDIOS, stock.adobe.com ?? Ist der Nachwuchs aus dem Haus, kann das frühere Kinderzimm­er neu genutzt werden. Beispielsw­eise für ein eigenes Atelier, in dem man alleine oder auch zu zweit Entspannun­g findet.
Foto: LIGHTFIELD STUDIOS, stock.adobe.com Ist der Nachwuchs aus dem Haus, kann das frühere Kinderzimm­er neu genutzt werden. Beispielsw­eise für ein eigenes Atelier, in dem man alleine oder auch zu zweit Entspannun­g findet.

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