Sommerwetter beschert Kinderfest Besucherrekord
Am Samstag und Sonntag wurden in Leipheim über 38 000 Gäste gezählt. Auch gestern war der Festplatz voll
Leipheim Hätte der Himmel nicht kurzzeitig am Freitagabend seine Schleusen geöffnet, es wäre das perfekte Kinderfest gewesen. Doch so schlecht der Auftakt zum 201. Fest war und obwohl die traditionelle Abendserenade vom Schlosshof in den Bürgersaal verlegt werden musste, so gut ging es an den nächsten drei Tagen weiter. Allein am Samstag und Sonntag strömten nach ersten Zählungen der Stadt 38400 Besucher auf den Festplatz. Bürgermeister Christian Konrad zeigte sich gestern hochzufrieden und war sich am Nachmittag schon ziemlich sicher, dass der Besucherrekord von 2012 gebrochen wird.
Offiziell war damals die Rede von 45000 Gästen. Der Unterschied zu heute ist, dass die Zahl der Besucher nicht mehr geschätzt wird. „Unsere Mitarbeiter haben mitgezählt“, berichtet Sprecherin Nicole Schneider. So kamen sie am Samstag auf 22600 Gäste, weitere 15 800 folgten am Sonntag. „Allein der Samstag war so gut besucht wie sonst an drei Tagen zusammen“, freute sich Schneider. Es war ein bisschen Balsam auf die Seele, nachdem im vergangenen Jahr in Folge eines Unwetters der gesamte Festplatz evakuiert und auch der Umzug am Montag gestrichen werden musste. „Vom Wetter her war es diesmal großartig“, bilanzierte die Sprecherin.
Von „perfekten“Tagen sprach Bürgermeister Konrad. Und dieses Wörtchen nimmt er im Zusammenhang mit dem Kinderfest nicht so oft in den Mund. „Das Kinderfest ist ein gutes Fest, wenn der Sonntag von A bis Z, vom Weckruf bis zum Abendumzug stattfinden kann“, erklärte Konrad.
Doch ganz ohne Zwischenfälle lief auch das 201. Fest nicht ab: Nach einem Stromausfall am Freitagabend war man auf eine Panzerabwehrrakete gestoßen (wir berichteten). „Bombenwarnung beim Kinderfest kommt auch nicht so oft vor“, sagte Konrad. Zum Glück sei alles glimpflich ausgegangen. „Irgendein schlimmes Thema haben wir immer, wenn nicht schlechtes Wetter, dann so etwas“, sagte Konrad. Die Gäste haben von all dem nicht viel mitbekommen, sie konnten ungestört feiern. Und sorgten dafür, dass das 201. Fest mit einem neuen Besucherrekord in die Geschichte eingeht.