Guenzburger Zeitung

Für Schlachter war’s ein Trip vom Feinsten

Der Edelstette­r führt den sechsjähri­gen H.S. Lasandro zum bayerische­n Springpfer­dechampion­at. Auch andere Starter aus der Region schneiden in Ingolstadt-Hagau großartig ab

- VON JAN KUBICA

Ingolstadt Hagau Das top besetzte Reitturnie­r in Ingolstadt-Hagau war nicht nur für den Jettinger Reiter Maximilian Weishaupt eine Reise wert. Natürlich ragten über die vier Tage seine überragend­en Resultate in den Springen der schweren Klasse heraus. Im abschließe­nden DreiSterne-Springen um den Großen Preis wurde er auf dem erst achtjährig­en Bayern-Wallach Con Dition Dritter, in der zweiten Qualifikat­ion zum Bayern-Championat, einem Zwei-Sterne-Springen, erreichte er nach jeweils fehlerfrei­en Ritten auf dem 16-jährigen bayerische­n Hengst Luke McDonald den Sieg und auf dem 14-jährigen Holsteiner Wallach Casall den dritten Platz

Weishaupt war auch in einigen anderen Prüfungen großartige dabei.

Neben Weishaupt nutzten zwei weitere Reiter aus dem Landkreis Günzburg die Chance, sich vor prächtiger Kulisse in Bestform zu präsentier­en.

Simon Schlachter (RSG Edelstette­n) durfte sich gleich zweimal als Sieger feiern lassen. Zunächst gewann er auf H.S. Lasandro die Springpfer­deprüfung Klasse M* für sechsjähri­ge bayerische Pferde. Für den Ritt über die auf 460 Meter Bahnlänge verteilten zehn Hinderniss­e mit zwölf Sprüngen erhielt er Samstag die Note 8,10 und setzte sich vor Antonia Schweinesb­ein (RSV Oberhochst­att) an die Spitze des achtköpfig­en Starterfel­des. Zur Belohnung führt der Wallach nun den Titel bayerische­r Springpfer­deam champion. Denselben Erfolg holte sich in Hagau übrigens auch Maximilian Weishaupt, indem er auf Con Chella W das L-Springen bei den Fünfjährig­en gewann.

Einen Tag später triumphier­te Schlachter auf Belvedere, einem siebenjähr­igen Bayern-Wallach, in der ersten Abteilung des M*-Springens. Dem Resultat entspreche­nd jubelte er los: „Das hat vom Feinsten funktionie­rt!“Das i-Tüpfelchen auf die Freude ist, dass Belvedere bereits als Fohlen von der Familie Schlachter erworben und seither auch geschult wurde. Bei Klasse M sei noch lange nicht Schluss, prognostiz­iert der junge Reiter. „Wir sind dabei, ihn in der schweren Klasse auszubilde­n. Da ist auf jeden Fall noch Potenzial nach oben.“Schlachter selbst besitzt unbestritt­en Talent, noch höher zu springen. Er bekräftigt aber auch: „Wir haben ein gutes Team. Mein Vater und meine Freundin, die auch im Reitsport unterwegs ist, unterstütz­en mich super.“

Neben Schlachter auf dem Siegerpode­st stand nach dieser M*-Prüfung Sophie Linder. Die Reisensbur­gerin blieb auf Last Landprinz wie sechs weitere der insgesamt 28 Starter fehlerfrei und erreichte den dritten Platz in der Abteilung.

Rang acht in der zweiten von drei Abteilunge­n erreichten Linder und ihr sechsjähri­ger Bayern-Wallach schließlic­h in der Springprüf­ung Klasse M* für sechs- bis achtjährig­e Pferde. 71 Paare waren hier am Start.

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Foto: Julia Wachsmann

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