Große Arbeiten sind großartig
Die achte Klasse der Günzburger Montessori-Schule zeigt außergewöhnliche Projekte
Günzburg Die achte Klasse der Montessori-Schule Günzburg hat dieses Jahr wieder ihr Können im Rahmen der „Großen Arbeit“besonders eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Seife selbst sieden, dank Upcycling aus Altem Neues entstehen lassen, ein Animationsvideo drehen, eine Jacke stricken, eine Bierkiste zu einem fahrbaren Untersatz umbauen oder einen Design-Schreibtisch schreinern: Aus den vielfältigsten Themenbereichen erstellten die Schüler mit Unterstützung ihrer Mentoren eindrucksvolle Arbeiten und präsentierten diese bereits im März der Bewertungsjury. Diese war begeistert, was die jungen Heranwachsenden geleistet hatten. „Es ist beeindruckend, welch durchdachte und auch qualitativ einwandfreie Werkstücke die zum Teil erst 13-Jährigen fertiggestellt haben“, so Jurymitglied Peter Oberauer.
Seine Begeisterung hat der Un- ternehmer zum Anlass genommen, in Zusammenarbeit mit Conny Gessler und Esther Saßen, Schulleiterinnen der Montessori-Schule Günzburg, eine Ausstellung der Abschlussarbeiten zu organisieren, um die Werke der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Noch bis 4. August sind nahezu alle Projekte im Showroom Badezimmer live in Günzburg bei der Frauenkirche ausgestellt. Interessierte können die Werke zu den regulären Öffnungszeiten bewundern, begutachten und je nach Angebot auch kaufen.
Bei der Vernissage vergangene Woche überreichte Peter Oberauer den Schülern ein kleines Präsent. Zudem war er von zwei Arbeiten so überzeugt, dass er zwei Sonderpreise übergab. Der Badezimmer livePreis für die kreativste Arbeit ging an Sarah Brutkowski für ihren sehr professionellen Animationsfilm. Anne Kugler freute sich über den Heizraum live-Preis für die handwerklich beste Arbeit. Sie häkelte über 280 Stunden an einer sehr schönen Jacke mit einem besonderen Muster.
Die „Große Arbeit“stellt für die Schüler und Schülerinnen der Montessori-Schule ein Highlight zum Abschluss der achten Klasse dar: Sie ist eine Art Abschlussarbeit und besteht aus einem theoretischem sowie praktischem Teil. Getreu dem Leitfaden „Hilf mir, es selbst zu tun“werden die Schüler von ihren Mentoren unterstützt. Als Mentor fungieren Vertreter aus Handwerk, Wirtschaft, Elternschaft oder Schulwesen. In den sechs Monaten Ausarbeitungszeit erarbeiten und dokumentieren die Schüler ein selbst gewähltes Thema eigenständig und tragen dieses schließlich öffentlich vor. Eine unabhängige Jury unterzieht die Prüflinge abschließend einer ausführlichen Befragung und bewertet die Arbeiten.
ODie Ausstellung ist noch bis zum 4. August bei Badezimmer live in Günz burg zu sehen. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Freitag 9.30 bis 12.30 sowie 14.30 bis 18 Uhr und am Samstag von 9.30 bis 13 Uhr.