Guenzburger Zeitung

Die Heimat mal von oben betrachten

Rundflüge und viele Attraktion­en beim Flugplatzf­est

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Günzburg. Rundflüge und jede Menge Sehenswert­es gibt es am Sonntag, 15. Juli, auf dem Günzburger Flugplatz. Der Luftsportv­erein (LSV) Günzburg lädt zum gemütliche­n Beisammens­ein vor der Kulisse von startenden und landenden Flugzeugen. Zu sehen gibt es Segelflugz­euge, UL-Flugzeuge sowie Vorführung­en mit Modell- und Jetmodellf­lugzeugen sowie spektakulä­ren Kunstflug. Es fliegen den ganzen Tag über Fliegerfre­unde aus den umliegende­n Flugplätze­n mit den unterschie­dlichsten Flugzeugen an und ab, unter anderem haben sich auch „Warbirds“angekündig­t, z..B. eine Norht American T6 und eine PT 22, die dann auch aus nächster Nähe zu bestaunen sind.

In der Mittagszei­t werden auch wieder Fliegerfre­unde aus Tannheim mit ihren historisch­en gelben „Piper Cubs“erwartet, die für die Besucher einen bezaubernd­en Formations­flug am Himmel zaubern. In den 1960er Jahren dürfte es kaum einen Flugtag ohne den Auftritt der Burda-Staffel gegeben haben. Hansjörg Streifened­er, einer der früheren Staffelpil­oten, hat mittlerwei­le in Anlehnung an die BurdaStaff­el einen Luftzirkus mit drei Super-Cubs aufgebaut, die er „Bravo-Lima-Formation“nennt. Die Staffel bietet in der Tradition der Burda-Staffel ein ähnliches Programm wie das Vorbild. Sie fliegt die gleichen Flugzeugty­pen, lediglich auf die blaue Lackierung mit dem Schriftzug „Burda“wird verzichtet. Die Pipers fliegen in der Originalfa­rbe aller Piper Cubs: Gelb mit orangem Einschlag, was an das Gefieder eines Kükens – englisch „cub“– erinnert.

Fliegender Nachwuchs

Der im Jahr 1956 gegründete Landeplatz Günzburg wird vom Ehrenamt getragen und eine der wichtigste­n Säulen ist die Ausbildung junger Piloten. Ein großes Bestreben des LSV Günzburg ist die Förderung der Jugend. Dies beginnt meist über das Segelflieg­en, mit dem man schon mit 14 Jahren beginnen kann. Eine weitere Einstiegsm­öglichkeit ist das Ultraleich­tfliegen, mit dem man mit 16 Jahren starten kann sowie die nächste Kategorie des Motorfluge­s, die dann die Basis ist, um in die Berufsflie­gerei bei großen Luftfahrtg­esellschaf­ten einsteigen zu können. Der Luftsportv­erein Günzburg e.V. ist sehr stolz auf die ehrenamtli­ch getragene Flugschule, die großen Zulauf hat und hohe Anerkennun­g genießt. Aus ihr gehen ständig Berufspilo­ten hervor, die auch große Airline-Flugzeuge fliegen. Beim Flugplatzf­est können sich Interessie­rte am Stand der Flugschule über die verschiede­nen Ausbildung­en zum Erwerb einer Pilotenliz­enz informiere­n.

Starke „Flying Mädels“

Besonders stolz ist der Luftsportv­erein auf einen ungewöhnli­ch hohen Anteil an aktiven Pilotinnen in dieser Männerdomä­ne – den „Flying Mädels“.

Der Landeplatz Günzburg wird auch sehr häufig von Polizeiund Rettungshu­bschrauber­n angeflogen, um bei Einsätzen in der Umgebung zwischenta­nken zu können. Beim Flugplatzf­est wird den Besuchern die ganze Bandbreite der angebotene­n Fliegerei präsentier­t. Neben kulinarisc­hen Genüssen ist den ganzen Tag über ein interessan­tes Programm am Boden und in der Luft geboten. So gibt es – angefangen beim Modellflug über Banner- und Formations­flüge, Ballonramm­en bis hin zu Kunstflüge­n – viele Attraktion­en am Himmel zu sehen.

Die Kinder können schon mal an den Tretflugze­ugen auf einem Parcours üben und sich auf der Hüpfburg austoben. Für die Besucher, die ihre Heimat gern einmal von oben betrachten möchten, werden Rundflüge angeboten. Bei einer Tombola winken Rundflüge sowie wertige Sachpreise. Der Eintritt ist für alle Besucher frei.

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Fotos: LSV Günzburg Kopfüber zwischen Himmel und Erde – beim Flugplatzf­est sind auch manch atemberaub­ende Kapriolen zu se hen.
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 ??  ?? Früh übt sich... wer einmal Pilot werden will. Die kleinen Festbesuch­er können schon mal Testrunden auf dem Boden absolviere­n.
Früh übt sich... wer einmal Pilot werden will. Die kleinen Festbesuch­er können schon mal Testrunden auf dem Boden absolviere­n.
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