Guenzburger Zeitung

Steine liegen Streuobstw­iese im Weg

Gartenbauv­erein erhält andere Fläche

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Jettingen Scheppach Auf der Suche nach einer Streuobstw­iese für den Obst- und Gartenbauv­erein Freihalden hat die Gemeinde eine Überraschu­ng der eher unangenehm­en Art erlebt: Gerne hätte man dem Verein das Gelände im Bereich der alten Kläranlage angeboten. Doch nicht nur Ziegelstei­nabbruch steht dem im Weg, sondern auch eine Horde von Goldfische­n.

Vor zwei Jahren hatte der Rat beschlosse­n, aus der Fläche, wo einst die alte Kläranlage war, ein Biotop zu machen. Doch daraus wurde erst einmal nichts, da massive Ziegelstei­ne auftauchte­n. „Die Entsorgung kostet ein Wahnsinnsg­eld“, teilte Bürgermeis­ter Hans Reichhart in der jüngsten Bau- und Umweltauss­chusssitzu­ng mit. Alle Steine müssten zwischenge­lagert und „der Umwelt zuliebe“sauber entsorgt werden. Zweites Problem: Unbekannte haben hier Goldfische ausgesetzt, die sich offensicht­lich wohlfühlen und sich zu Hunderten vermehren, aber alles andere vernichten. „Das sind Räuber“, so Reichhart. Zum Glück habe die Gemeinde einen Abnehmer gefunden, sodass im Herbst das Wasser an dieser Stelle abgelassen werden könne und die Fische umgesiedel­t werden. Eine sichere Erkenntnis hat der Rathausche­f gewonnen: Als Obstwiese taugt das Gebiet nicht. Stattdesse­n hatte er die Idee, dem Verein eine gemeindeei­gene 3000 Quadratmet­er große Fläche an der GZ 17 zwischen Jettingen und Freihalden anzubieten. Der Verein sei begeistert und werde die Fläche in Eigenregie betreuen.

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