Wichtiges Signal für die Region
Keine Frage, es sind turbulente Zeiten im Gesundheitsbereich. Hausärztemangel, fehlende Pflegekräfte und kleine Kliniken unter Druck: Allein diese Stichworte genügen, um die Dimension der Probleme, die es in den kommenden Jahren zu lösen gilt, anzudeuten. Auch vor diesem Hintergrund wird klar, wie bedeutend das jüngste Großprojekt – die Neugestaltung der Operationsräume – für die Krumbacher Kreisklinik und damit für die gesamte Region ist.
Rund elf bis zwölf Millionen Euro werden investiert. Das macht die Krumbacher Klinik gewissermaßen zukunftsfest. Mit circa 400 Mitarbeitern ist die Klinik in Krumbach einer der wichtigsten Arbeitgeber im Landkreis, sie ist ein Eckpfeiler für eine wohnortnahe medizinische Grundversorgung in der Region. Doch wer in andere Regionen blickt, der sieht auch, mit welch einem rasanten Tempo es im Klinikbereich strukturelle Veränderungen geben kann. Auch mit Blick darauf hat sich der Landkreis Günzburg mit der Ausrichtung seiner Kliniken rechtzeitig und solide positioniert. Die beiden Kliniken in Günzburg und Krumbach stellen die medizinische Grundversorgung sicher, hinzukommen spezialisierte Fachkliniken wie etwa in Ichenhausen. Diese Struktur hat sich über einen langen Zeitraum bewährt, sie war auch in gesundheitspolitisch stürmischen Zeiten gewissermaßen wetterfest. Doch die Verantwortlichen wissen auch, dass dies kein Selbstläufer ist. Um so wichtiger ist jetzt das Signal, das vom neuen Großprojekt in der Krumbacher Klinik ausgeht. Eine Investition von bis zu zwölf Millionen Euro, drei Jahre Bauzeit: Das ist ein klares Bekenntnis zum Klinikstandort Krumbach und zur Region.