Kreis SPD übt Kritik an Söder und Wallfahrtsdirektor
Maria Vesperbild Der geplante Besuch des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder in der Kirche und der Grotte des Wallfahrtsorts Maria Vesperbild Anfang August
habe blasphemische Züge, kritisieren der SPDKreisvorsitzende Achim Fißl und SPD-Landtagskandidat Tobias Auinger in einer gemeinsamen Presseerklärung. Auinger: „Halbwegs glaubwürdig wäre es noch gewesen, wenn Söder ohne Presse-Trara und Propagandabegleitung Maria Vesperbild besucht hätte. Aber so ist es nur der Beweis, dass ihm nichts heilig ist, wenn es um den Wahlkampf geht.“Dies sei der ein eindrucksvoller Beweis, dass Horst Seehofer ausnahmsweise recht hatte, als er Söder öffentlich „charakterliche Schwäche“und „Schmutzeleien“zuschrieb. Deshalb sei Söder als Ministerpräsident absolut ungeeignet.
Unfassbar ist für den SPD-Kreisvorsitzenden Achim Fißl die Rolle des Wallfahrtsdirektors Erwin Reichart. „Wer wie ich, geglaubt hatte, dass es nach diversen Ausrutschern von Reicharts Vorgänger Imkamp keine Steigerung mehr geben kann, sieht sich eines Besseren belehrt.“So naiv könne der Wallfahrtsdirektor beim besten Willen nicht sein, dass er seine eigenen Worte glaube, der Besuch sei „kein billiges Wahlkampfmanöver“. Fißl und Auinger fragen sich, was als Nächstes komme: „Badet Söder im Weihwasserkessel, um Obelix ähnlich unverwundbar zu werden oder spricht ihn ein CSU-höriger Pfarrer schon mal präventiv selig?“Wundern würde einen so etwas inzwischen kaum noch, sagen die beiden.