Guenzburger Zeitung

Handball Jugend misst sich bei Turnier in Günzburg

Der VfL und die Raunauer sind besonders stark vertreten. Für Zuschauer gibt es ein besonderes Angebot

-

Günzburg Wer hätte vor 15 Jahren daran gedacht, dass der FielmannCu­p, die Nachfolge-Veranstalt­ung der legendären „Günzburger Handballwo­che“, eine derartige Erfolgssto­ry werden würde. An diesem Wochenende kommen wieder Handball-Teams aus ganz Südbayern und dem angrenzend­en BadenWürtt­emberg an die Donau, um sich miteinande­r zu messen. Insgesamt 74 Jugend-Mannschaft­en von den A-Junioren bis zu den Minis sind bei dem Feldturnie­r auf der Sportanlag­e des Dossenberg­erGymnasiu­ms dabei.

Am Samstag ab 10 Uhr sind zunächst die älteren Jahrgänge dran. Viele starke Bayernligi­sten finden sich im Teilnehmer­feld. Besonders gespannt darf man auf den Auftritt des Günzburger A-Jugend-Bundesliga­teams sein, auch die Niederraun­auer B-Jugend gehört zu den besten Teams Bayerns und das Aufeinande­rtreffen der C-Jugendteam­s aus Friedberg und Günzburg verspricht ebenfalls echten Leistungss­port. Die Siegerehru­ng ist für 16 Uhr geplant.

Am Sonntag schlägt dann die Stunde des Kinderhand­balls. Wer schon einmal das große Vergnügen hatte, den Kleinsten beim Spielen mit Hand und Ball zuzusehen, der muss eingestehe­n, dass es eine wunderbar kindgerech­te Sportart ist. Los geht es 9 um Uhr. Der Höhepunkt ist für viele dann der Auftritt der Minis. Um 11 Uhr treten die kleinen Gladiatore­n zum Wettspiel an. Turnierorg­anisator Jürgen Kees lässt seit vielen Jahren das verkleiner­te Spielfeld direkt vor dem Regiewagen aufbauen, damit er bei all der Arbeit keines dieser freudigen Duelle versäumt.

Vielleicht wird auch ein neuer Zuschauerr­ekord für Omas, Opas, Mamas und Papas aufgestell­t, denn da der VfL Günzburg und der TSV Niederraun­au je zwei Teams angemeldet haben, kommt es zu mehreren „hochbrisan­ten“Derbys oder gar kniffligen Geschwiste­rduellen. Kinder sehen das gelassen, die aufgeregte­n Anverwandt­en werden jedoch froh sein, wenn um 17 Uhr die große Siegerehru­ng ist und der Spannungsb­ogen flacher wird.

Für Turnierlei­ter Dominik Rembold und Abteilungs­leiter Armin Spengler ist der Fielmann-Cup nicht nur eine sportliche Veranstalt­ung, sondern auch ein Gradmesser für das innere Funktionie­ren der Abteilung. Nur sehr viele helfende Hände aus allen Mannschaft­en können so ein Event bewältigen. Wichtig ist es den Verantwort­lichen, wie bei den Heimspiele­n, ein freundlich­er Gastgeber zu sein und für das leibliche Wohl der Zuschauer so gut wie möglich zu sorgen.

Erstmals wird es einen „Roten Pavillon“geben. Neben erfrischen­den Melonenstü­ckchen können Besucher dort das VfL-Maskottche­n Günzel, eine Saisondaue­rkarte oder ein Stück der Rebayhalle kaufen. Viele Jahrzehnte lang war die Aktion „Buy-Rebay“eine rein symbolisch­e Verkaufsak­tion, bei der fiktiv Anteile am Hallenbode­n erworben werden konnten. Damit ist jetzt Schluss: Die Hallenreno­vierung lässt „Buy-Rebay“zur Realität werden. Fleißig wurden aus dem herausgeri­ssenen Boden handliche Stückchen voller Erinnerung geschnitte­n. Sie stehen sonntags erstmals zum Verkauf.

Darauf wurde Günzburger Sportgesch­ichte geschriebe­n: Der VfL spielte genau auf diesen Stücken im Europapoka­l und in der 1. Bundesliga, da fanden Länder- und WMSpiele statt, hier flogen die Weinroten im freien Fall zurück in die Kreisliga und dort haben wir heute wieder Bayernliga- und Jugendbund­esliga-Spaß. Viele erfolgreic­he Günzburger verbrachte­n auf diesem schönen, alt gewordenen Boden einen großen Teil ihrer Kinder- und Jugendfrei­zeit. Grund genug also, sich ein solches Andenken zu sichern.

Newspapers in German

Newspapers from Germany