Eine neue Bank für die Bank
Die Sparkasse bekommt ein besonderes Geschenk zur Eröffnung ihrer neuen Kundenhalle
Günzburg Kinder der Günzburger Sportvereine standen Spalier, in der Hand einen roten Luftballon. Der Fanfarenzug Günzburg schmetterte derweil schmissige Weisen. Auf nicht alltägliche und entspannte Weise waren am Samstagvormittag die Ehrengäste zur Einweihung der „neuen“Kundenhalle der Sparkasse in Günzburg begrüßt worden. Im Anschluss an den offiziellen Teil hatten Kunden und Interessierte die Gelegenheit, die runderneuerten Räume der Sparkassen-Hauptstelle zu besichtigen und sich bei einem bunten Rahmenprogramm unterhalten zu lassen.
Etwa 1,3 Millionen Euro hat die Sparkasse Günzburg-Krumbach investiert, um ihre Hauptstelle in Günzburg baulich und technisch auf den neusten Stand zu bringen. Warum? Die Schalterhalle schien doch noch in gutem Zustand. Walter Pache, der Vorstandsvorsitzende der Bank, nannte die wesentlichen Gründe für die Baumaßnahmen. 40 Jahre ist das Gebäude alt, vor mehr als 20 Jahren war der letzte Umbau über die Bühne gegangen.
In der Zwischenzeit habe sich viel verändert, erklärte Pache. An manchem im Haus habe der Zahn der Zeit genagt, anderes habe nicht mehr den gesetzlichen Vorgaben entsprochen, etwa beim Brandschutz. Wieder anderes sei nicht mehr den Erfordernissen des heutigen Kundenverhaltens gerecht geworden. Um die 60 Prozent der Kunden, so Pache, seien im Wesentlichen nur noch online mit der Sparkasse in Kontakt. Diesem Umstand sei mit der Einrichtung modernster Techniken Rechnung getragen worden. Wie auf der anderen Seite dem Wunsch vieler Kunden, bei Beratungsgesprächen auch weiterhin Kontakt mit vertrauten Gesichtern zu haben.
Vor diesem Hintergrund sei der Sparkasse mit ihrem Umbau der Spagat zwischen Moderne und ihren traditionellen Wurzeln gelungen, erklärte Oberbürgermeister Gerhard Jauernig in seiner Eigenschaft als derzeitiger Vorsitzender des Verwaltungsrates der Sparkasse. Mit ihrem Filialnetz und ihren bekannten Ansprechpartnern beweise die Sparkasse Nähe und Standorttreue, zugleich werde sie den Anforderungen einer sich rasch verändernden Bankenwelt gerecht, um ihre Marktführerschaft in der Region zu behaupten. Als Geschenk überreichte Jauernig eine in der Sparkassenfarbe Rot gehaltene Bank mit der Aufschrift „Glücklich. In Günzburg“. Sie werde einen würdigen Platz erhalten, versprach Walter Pache.
Die Räume der SparkassenHauptstelle sind in hohem Maße funktional umgestaltet worden. 21 Räume des Beratungs-Centers bieten nicht nur mehr Diskretion bei den Kundengesprächen, vor Ort sind auch alle Service-Angebote der Bank und ihrer Verbundpartner erhältlich. Über die reine Funktionalität hinaus sind die Räumlichkeiten auch architektonisch und künstlerisch ansprechend gestaltet worden, wie die mit dem Innenausbau beauftragte Architektin Margarethe Kolb aus Stadtbergen erläuterte. Nicht zuletzt aus Kostengründen sei es das Bestreben gewesen, Altes zu erhalten und mit Neuem zu verbinden. Die künstlerische Gestaltung lag in den Händen der Regensburger Designerin Bettina Müller-Arends. Nähe und Heimat seien eine Kernkompetenz der Sparkasse – weshalb Tiere und Pflanzen aus der Region Wände und Scheiben des umgebauten Sparkassengebäudes zieren.
Den ökumenischen Segen für Gebäude, Kunden und Mitarbeiter spendeten der katholische Stadtpfarrer Christoph Wasserrab und sein evangelischer Amtsbruder Friedrich Martin, musikalisch war die Eröffnungsfeier von einem Ensemble der Musikschule Günzburg unter Leitung von Michael Graef sowie vom Gospelchor Günzburg unter Leitung von Julia Lerch untermalt worden.
Die Jugendfußballer des FC Günzburg und der SG ReisensburgLeinheim sowie die jungen Basketballer des TSV Wasserburg ließen am Ende des Empfangs ihre roten Luftballons steigen. Auf zu neuen Höhen, könnte die Botschaft für die Sparkasse interpretiert werden.