Das enge Herz der SPD
Zum Artikel „Kreis SPD übt Kritik an Söder und Wallfahrtsdirektor“vom 21. Juli:
Der ehemalige Bundespräsident Gauck sagte einmal: „Angst macht kleine Augen und ein enges Herz.“Besser kann man die Entstehungsumstände der Pressemitteilung der Günzburger SPD wohl nicht deuten. Eine Pressemeldung, die so völlig jeden Anstand und gute Manieren vermissen lässt, kann nur jemand verfassen, der wirklich mit dem Rücken zur Wand steht und frei nach der Devise handelt: „Nach mir die Sintflut“. Hier wird durch gezielte Missinterpretation und Verfälschung der eigentlich absolut deutlichen Aussagen von Wallfahrtsdirektor Reichart versucht, gegen die Kirche und die Bayerische Staatsregierung in einer Form mobil zu machen, dass sich jeder Leser nur gebeutelt von Fremdscham abwenden kann. Die Situation hier richtigzustellen, wäre müßig, hat doch bereits der Artikel am 20. Juli alles klar und deutlich erläutert. Wie die Genossen sich hier benehmen, ist aber vor allem ein Zeichen an die Gläubigen und offiziellen Kirchenvertreter, was für enge, zuverlässige und loyale Freunde die Kirche in der SPD hat. Man kann nur hoffen, dass der Schaum vor dem Mund der Genossen abtropft und sie wieder zu sich und einem respektvollen Umgang mit Kirche, der Staatsregierung und politischen Mitbewerbern finden. Am Abgrund zu versuchen, möglichst viele mitzureißen, hat noch niemanden gerettet.
Ludwig Lenzgeiger, Adelsried