Guenzburger Zeitung

Die Stadt will die Sonne besser nutzen

Wo Stromerzeu­gung möglich ist

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Günzburg Die Stadt Günzburg möchte künftig selbst noch mehr Strom aus Sonnenener­gie erzeugen. Einen entspreche­nden Beschluss hat der Stadtrat in seiner Sitzung am Montagaben­d gefasst. Bis jetzt fungieren schon sieben städtische Gebäude als Energiepro­duzenten, doch nur bei dreien nutzt die Stadt die erzeugte Energie selbst. Die Schulen Südost, Bleiche und Wasserburg sowie der Bauhof haben auch Photovolta­ikanlagen, die Dachfläche­n sind jedoch an Anlagenbet­reiber verpachtet.

Dem Vorbild von Forum am Hofgarten, Maria-Theresia-Schule und Kinderhaus Hagenweide sollen weitere Liegenscha­ften folgen, bei denen selbst Strom erzeugt und genutzt wird. Die Dächer der BrunoMerk-Sporthalle und der Rebayhalle sind dafür im Gespräch, aber auch anstehende Bauvorhabe­n wie das Altenheim, die Feuerwache und das Gebäude in der Krankenhau­sstraße 40, in dem Kinderhort, Musikschul­e und Montessori­schule untergebra­cht sind. Wichtig dabei: Die Anlagen müssen sich ins Ortsbild einfügen. Auf denkmalges­chützten Objekten, wie die von Angelika Fischer (GBL) ins Gespräch gebrachte Jahnhalle, dürfen solche Anlagen nur installier­t werden, wenn sie vom öffentlich­en Raum aus nicht sichtbar sind, informiert­e Stadtbaume­ister Georg Dietze.

Je nach Größe des Objekts rechnet die Verwaltung damit, dass sich die Investitio­nen in sechs bis 11 Jahren rechnen werden. Denn natürlich gibt es die Anlagen nicht zum Nulltarif. Für die Rebayhalle beispielsw­eise mit einer installier­ten Leistung von 64,5 kWp rechnet die Verwaltung mit 71 500 Euro Baukosten, bei der Bruno-Merk-Halle mit 58,3 kWp dürften es 64700 Euro werden. Auf 20 Jahre gerechnet könnten die Solaranlag­en auf beiden Sporthalle­n einen finanziell­en Vorteil von fast 237000 Euro einbringen.

Stadtrat Günter Treutlein (CSU) wies darauf hin, dass bei der Installati­on auch der Brandschut­z bedacht werden müsse – gerade bei Gebäuden in der dicht bebauten Innenstadt müsse für die Feuerwehre­n im Brandfall Zugriff über das Gebäudedac­h möglich bleiben.

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