Guenzburger Zeitung

Babysitter­in verliert viel Geld an Betrüger

Junge Frau bekam gefälschte­n Scheck

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Krumbach Die Suche nach einem Babysitter stellte sich in Krumbach als Betrug heraus. Eine junge Frau bekam einen gefälschte­n Scheck – und überwies 2500 Euro in die Ukraine.

Statt ein Baby zu sitten, ist eine 20-Jährige aus Krumbach Opfer von Betrügern geworden und hat so 2500 Euro verloren. Die junge Frau gab nach Polizeiang­aben vom Mittwoch ein Inserat als Babysitter­in im Internet auf. Eine Person aus London meldete sich und erklärte, mit der Familie nach Deutschlan­d ziehen zu wollen und eine Babysitter­in zu benötigen. Die 20-Jährige sollte schon einmal Möbel und Spielsache­n für das Kind kaufen. Dafür erhielt die junge Frau einen Scheck in Höhe von 2700 Euro.

Nachdem sie den Scheck eingelöst hatte, bekam sie eine Nachricht, dass die Möbel doch nicht mehr notwendig seien. Sie solle stattdesse­n 2500 Euro auf ein ukrainisch­es Konto überweisen. Wie die Polizei mitteilt, stellte sich das als fataler Fehler heraus: Der Scheck war gefälscht und der zunächst gutgeschri­ebene Betrag verschwand wieder vom Konto der 20-Jährigen.

Die Polizei in Schwaben spricht von einer verbreitet­en Masche und warnte davor, Schecks aus dem Ausland für die Bezahlung zu akzeptiere­n. Es könne Wochen oder gar Monate dauern, bis sich herausstel­lt, ob ein Scheck gefälscht und nicht gedeckt ist. Dann wird er von der Bank storniert – die Überweisun­g des angeblich zu viel gezahlten Geldbetrag­s kann aber nicht mehr rückgängig gemacht werden. Da die Täter meist im Ausland leben und über das Internet agieren, kann die Polizei nach eigenen Angaben oft kaum dagegen vorgehen.

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