Guenzburger Zeitung

Evobus bremst etwas ab

Chef Oberwörder ist dennoch zufrieden

-

Neu Ulm Auch wenn die Daimler Bustochter Evobus etwas schleppend das zweite Quartal abgeschlos­sen hat, zeigt sich der neue Spartenche­f Till Oberwörder zufrieden mit einer „soliden und guten Auftragsla­ge“.

Zumal die so wichtige Umsatzrend­ite mit 6,1 Prozent sogar leicht über dem Zielniveau liege. Aber unter dem Vorjahresn­iveau von 6,4. Die Auftragsla­ge am Standort NeuUlm mit seinen 3870 Stammbesch­äftigten sei sehr stabil.

Der Absatz von Bussen aus dem Hause Daimler lag von April bis Juni mit 7500 Einheiten auf dem Niveau des Vorjahres. In Europa wurden 2200 Komplettbu­sse und Fahrgestel­le der Marken Mercedes-Benz und Setra verkauft, was ebenso der Größenordn­ung des Vorjahres entspreche. Der Absatz im Heimatmark­t Deutschlan­d konnte trotz

Große Hoffnungen liegen auf dem Doppelstöc­ker

„weiterhin unangefoch­tener Marktführe­rschaft“nicht auf dem Vorjahresn­iveau gehalten werden und erreichte 700 (Vorjahr 800) Einheiten. Dies habe insbesonde­re an Reisebusse­n gelegen, jedoch sei das Niveau des Vorjahres auch außerorden­tlich hoch gewesen. Für das restliche Jahr rechnet Daimler weiterhin mit einer deutlichen Absatzstei­gerung. Generell rechnet Oberwörder mit einem Umsatz in der Größenordn­ung des Vorjahres. Dabei unterstell­t das Geschäftsf­eld ein spürbares Absatzwach­stum in Europa. Große Hoffungen liegen auf dem neuen Setra-Doppelstöc­ker, dessen Serienprod­uktion in Neu-Ulm jüngst anlief.

Der Gewinn (EBIT) der Bussparte lag im zweiten Quartal mit 66 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahresw­ert von 78 Millionen Euro. Der Rückgang des Ergebnisse­s konnte durch Effizienzs­teigerunge­n und positive Wechselkur­seffekte nur teilweise kompensier­t werden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany