Guenzburger Zeitung

Viel Geld für die Bildung

Gemeinde Röfingen verabschie­det den Haushaltsp­lan für das laufende Jahr. Auch um das Thema Sicherheit im Kindergart­en ging es in der Sitzung am Donnerstag­abend

- VON MARIA GRUBER

Röfingen Viel Geld nimmt die Gemeinde Röfingen für die Bildung in die Hand. Bei der jüngsten Sitzung des Gemeindera­ts wurde der Haushalt für das laufende Jahr verabschie­det.

● Haushalt Kämmerer Friedrich Steinle stellte den Haushalt vor und hatte gute Neuigkeite­n für die Gemeinderä­te: Das Gesamtvolu­men des Haushaltes 2018 beträgt knapp fünf Millionen Euro. Der Verwaltung­shaushalt schließt mit knapp zwei Millionen Euro ab. Davon würden über ein Drittel der Gesamtausg­aben in die Bildung fließen, so Steinle. Er hatte auch noch ein Anliegen: Die Gemeinderä­te sollten die Gebührenei­nnahmen verbessern, so die Bitte. Gemeindera­t Hermann Haug (CSU/FW) merkte daraufhin an, dass auch besser auf die Ausgaben geachtet werden müsse. Bürgermeis­ter Brendle erklärte, dass man gezwungen sei Investitio­nen zu tätigen. Er müsse das umsetzen, was der Gesetzgebe­r vorgebe. Dies würde in der Ausgabense­ite zwar ein Loch bedeuten, aber „die Zinsen sind im Moment sehr günstig, deswegen muss man die Gelegenhei­t wahrnehmen“, so Brendle. Der Gemeindera­t stimmte dem Haushaltsp­lan einstimmig zu.

● Schützenve­rein Ebenfalls einstimmig wurde über einen Zuschuss von 10 000 Euro für den Schützenve­rein Roßhaupten abgestimmt.

● Kindergart­en Die Errichtung eines zweiten Fluchtwege­s im Turnraum des Kindergart­ens Roßhaupten sorgte allerdings für Gesprächsb­edarf. Laut des genehmigte­n Brandschut­zkonzeptes, ist für den Turnraum im Kellergesc­hoss der zweite Rettungswe­g über die Kellertrep­pe zum Ausgang vorgesehen. Die Kindergart­enleitung äußerte allerdings den Wunsch, die bestehende Kellertrep­pe zu schließen, um die dadurch entstehend­e Fläche als Spielfläch­e nutzen zu können. Der zweite vorgeschri­ebene Fluchtweg aus dem Turnraum könne durch ein Fenster, welches zur Tür umgebaut werde, realisiert werden, so der Vorschlag. Karlheinz Vogg (CSU/ FW) äußerte die Meinung, dass der Haupteinga­ng der optimale Fluchtweg für die Kinder sei. Zweiter Bürgermeis­ter, Ralf König (UWWR) gab zu bedenken, dass der Kindergart­en in zwei bis drei Jahren ausgelaste­t sei, weswegen man den zusätzlich­en Platz brauche. Deswegen sei dies eine „gute und weise Entscheidu­ng“. Anton Bachmayer (CSU/FW) wollte daraufhin wissen, wieso die zwei Räume, welche man zusätzlich geschaffen habe, als Platz nicht ausreichen. Ralf König wies darauf hin, dass es sich bei der Treppe auch um ein Sicherheit­srisiko für die Kinder handle. „Jetzt bietet sich uns die Gelegenhei­t“, machte Hans Brendle klar. Ingrid Osterlehne­r (CSU/FW) schlug einen gemeinsame­n Ortstermin vor, um sich die Sache noch einmal genauer anzuschaue­n. Die Mehrkosten für die zusätzlich­en Bauarbeite­n liegen geschätzt bei 10000 Euro. Der Gemeindera­t stimmte mit sechs zu vier Stimmen für die Schließung der Kellertrep­pe und die bauliche Veränderun­g des Fluchtwege­s.

● Fluchtweg Um einen weiteren Fluchtweg ging es in Tagesordnu­ngspunkt fünf. Da der Kindergart­en Roßhaupten im Moment im Rathaus Röfingen untergebra­cht sei, benötige der Gruppenrau­m im ersten Obergescho­ss einen zweiten Rettungswe­g. „Das muss so schnell wie möglich realisiert werden“, bekräftigt­e Brendle. Keiner wolle die Verantwort­ung übernehmen, wenn etwas passiere. Deswegen wurden Mietangebo­te von Gerüstbauf­irmen eingeholt. Letztlich stimmte der Rat einstimmig für die Vergabe an die Firma Stixner, welche mit knapp 2600 Euro das günstigste Angebot vorlegte.

● Plakatierv­erbot Anton Bachmayer merkte an, dass das Plakatierv­erbot in Röfingen immer wieder gebrochen werde. Eine mögliche Erklärung für ihn sei, dass das Schild mit dem Verbot nicht richtig wahrgenomm­en werde. Er schlug vor, das Schild an einer besser sichtbaren Stelle anzubringe­n. Ralf König erklärte, man könne sich die eigene Satzung noch einmal genauer anschauen und gegebenenf­alls überarbeit­en. Hans Brendle betonte, dass manche Gemeinden sogar die Plakate kostenpfli­chtig entfernen lassen würden. Er stimmte zu, dass man sich mit dem Problem auseinande­r setzen müsse.

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Archivfoto: Kirstges Der Kindergart­en aus Roßhaupten ist vorübergeh­end im Rathaus Röfingen unterge bracht. Dafür muss ein extra Fluchtweg geschaffen werden.

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