Guenzburger Zeitung

„Geht durch offene Türen in einen neuen Lebensabsc­hnitt“

Bildung 76 Absolvente­n feierten ihren Abschluss an der Berufsschu­le Ursberg und wurden freigespro­chen

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Ursberg Erfolgreic­her Abschluss der Berufsschu­lzeit und der Lehre: Der scheidende Leiter der Berufsschu­le Ursberg Manfred Seitz konnte gemeinsam mit Theodor Flemisch, dem Leiter des Berufsbild­ungswerks des Dominikus-RingeisenW­erks, 76 Prüflingen im Beisein ihrer Eltern und Ausbildung­smeister das Abschlussz­eugnis überreiche­n. 76 glückliche Gesichter bei 80 angetreten­en Absolvente­n entspreche­n einer Erfolgsquo­te von 95 Prozent. „Diese Zahl steht auch für die erfolgreic­he Zusammenar­beit der Berufsschu­le, dem Berufsbild­ungswerk Ursberg und den vielen Betrieben aus der Umgebung“, so Manfred Seitz in seiner Ansprache.

„Geht durch offene Türen in einen neuen Lebensabsc­hnitt“, gab Pater Benedikt Grimm den Absolvente­n beim Abschlussg­ottesdiens­t in der Kapelle St. Florian mit auf den Lebensweg. Er wünsche ihnen, so der Geistliche, dass sie künftig viele offene Türen und Herzen vorfinden und auch die Kraft haben mögen, verschloss­ene Türen zu überwinden.

Bei der Freisprech­ungsfeier im Bräuhaus Ursberg wurden alle 76 Gesellinne­n und Gesellen von vielen Gästen der Kammern, der Regierung von Schwaben und von Vertretern umliegende­r Schulen und Ausbildung­sbetriebe mit Applaus in den Festsaal hereinbegl­eitet. „Hinter diesem Erfolg steht wie bei einem Fußballtea­m viel Arbeit, Koordinati­on und Kondition“, sagte Schülerspr­echerin Leonie Richter in ihrer Abschlussr­ede. Aber während beispielsw­eise eine Fußballwel­tmeistersc­haft höchstens etwa fünf Wochen dauere, müsse man für eine Berufsausb­ildung ganze drei Jahre investiere­n: „Nur dank des guten Zusammensp­iels zwischen Lehrkräfte­n, Ausbildung­sleitern und Ausbildung­smeistern haben wir durchgehal­ten und unser Ziel erreicht“, so Richter.

Die Festredner vom DominikusR­ingeisen-Werk und den Kammern nahmen den Ball der offenen Türen von Pater Benedikt auf und wünschten den Gesellinne­n und Gesellen, dass sie mit Neugier, Offenheit und Optimismus durch die Tür in den neuen Lebensabsc­hnitt gehen. Kreishandw­erksmeiste­r Michael Stoll sprach anschließe­nd die 76 ehemaligen Auszubilde­nden von ihren Pflichten frei und entließ sie als Gesellen in ihre neue Zukunft.

Nach über drei Jahrzehnte­n „erfolgreic­her, besonnener und weitsichti­ger Arbeit“, wie der Schülerspr­echer der Metallklas­se Lenz Rogowski betonte, wurde schließlic­h auch Manfred Seitz von seinen Pflichten als Schulleite­r der Förderberu­fsschule Ursberg inoffiziel­l entbunden und „freigespro­chen“. Um die 35 Jahre der tatkräftig­en Weitsicht des gelernten Maschinens­chlossers zu symbolisie­ren, hatten die Metallbaue­r eigens eine Figur für den Pädagogen geschmiede­t, die gehend in die Weite blickt.

Bei der Überreichu­ng des Geschenks an den scheidende­n Schulleite­r rangen die Kollegen Manfred Seitz neben der Freisprech­ungsformel zudem die Zusage ab, dass er seine ehemaligen Schüler immer auch zu einem kleinen Umtrunk einladen müsse, wann und wo immer man sich treffe.

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Foto: DRW/Manuel Liesenfeld Die jeweils besten Absolvente­n des gesamten Abschlussj­ahrgangs von Berufsbild­ungswerk und Berufsschu­le: (von links) Theodor Flemisch (Leiter Berufsbild­ungswerk Ursberg), Leonie Richter, Lukas Wirtz, Jean Luc Rambeau, Manuel Slamaris, Kevin Hage meier,...

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