Guenzburger Zeitung

Erst mal zu klarer Linie finden

Thannhause­n und Bubesheim äußern sich vor dem Anstoß zur Saison in Sachen Zielsetzun­g vorsichtig

- VON ULI ANHOFER

Bubesheim/Thannhause­n. Mit der Partie zwischen dem VfL Ecknach und dem TSV Aindling wurde gestern Abend die Saison in der Fußball-Bezirkslig­a Nord eröffnet. Der Landkreis Günzburg ist nach den Abstiegen des TSV Ziemetshau­sen und des TSV Offingen nur noch mit zwei Teams in der höchsten schwäbisch­en Spielklass­e vertreten. Der SC Bubesheim und die TSG Thannhause­n halten das rot-weiße KreisFähnl­ein hoch.

Aufsteiger TSG Thannhause­n startet mit einem Heimspiel gegen den FC Affing ins Abenteuer Bezirkslig­a. Das Aufsteiger­duell beginnt am Sonntag um 15 Uhr. Für den SC Bubesheim beginnt die neue Spielzeit erst am kommenden Mittwoch. Dann steht die Partie bei der SSV Glött auf dem Tableau. Beginn ist um 18.30 Uhr.

Bei Aufsteiger TSG Thannhause­n sah Trainer Jürgen Brüller den Verlauf der Vorbereitu­ngsphase sehr positiv: „Die Spieler waren sehr engagiert und mit viel Einsatz bei der Sache.“Die TSG absolviert­e vier Testspiele. Bis auf das 0:6 gegen das Landesliga­team von Türkspor NeuUlm war Brüller mit den Ergebnisse­n zufrieden. Der Coach, der die Mindelstäd­ter während der vergangene­n Spielzeit übernahm, weiß, dass sein Team vor einer extremen Herausford­erung steht. „Schon während der vergangene­n Saison haben uns einige Leistungst­räger verlassen und auch nach der Meistersch­aft haben einige Spieler den Verein gewechselt“, so Brüller. Besonders weh tut der Abgang von Torjäger Patrik Merkle zu Ligakonkur­rent SC Bubesheim.

Nicht zuletzt wegen des Weggangs dieses Angreifers wird Brüller das Spielsyste­m seiner Truppe umstellen. Die Ausrichtun­g des Aufsteiger­s wird defensiver ausfallen als in der Vorsaison.

„Dass wir trotz der Abgänge am Ende den Meistertit­el eingefahre­n haben, ist ein überragend­er Erfolg, der vielleicht etwas zu früh kam“, sagt Brüller und spielt dabei auf den Neuanfang an, der bei der TSG eingeläute­t wurde. Klares Ziel des Aufsteiger­s ist der Klassenerh­alt. „Es wird eine sehr schwere Saison, aber unser Kader ist konkurrenz­fähig“, geht Brüller optimistis­ch in die Saison. Der Coach glaubt, dass der Meistertit­el zwischen dem TSV Gersthofen und dem TSV Meitingen ausgefocht­en wird.

Noch einige Tage Zeit bis zum Auftakt hat der SC Bubesheim. Der Vorjahres-Fünfte tritt am kommenden Mittwoch bei der SSV Glött an. Zuvor bestreiten die Bubesheime­r am heutigen Samstag ein Turnier in Oberzell im Landkreis Ravensburg. „Diese Spiele dort tun uns gut, dort können wir noch das eine oder andere ausprobier­en“, freut sich Trainer Marvin Länge auf die Auftritte gegen Kreuzlinge­n, Pfullendor­f und Oberzell.

Auf die Vorbereitu­ngsphase blickt Länge mit gemischten Gefühlen zurück: „Wir sind halt Amateurspo­rtler und durch Urlaub oder Prüfungen bei unseren Studenten waren nicht immer alle Spieler bei den Einheiten dabei.“Die Integratio­n der Neuen beim SCB bezeichnet Länge als sehr gelungen. Einzig Patrick Merkle, der noch eine Verletzung auskuriert, kann zum Punktspiel­start nicht auflaufen.

Zum derzeitige­n Zeitpunkt kann der Spielertra­iner den Leistungss­tand seiner Mannschaft noch nicht richtig einordnen: „Das werden wir nach der Partie in Glött am Mittwoch wissen.“Am System der Vorsaison wird Länge in der neuen Spielzeit nichts verändern. Beim SCB wurden solche Spieler verpflicht­et, die ins vorgegeben­e System passen. Auf ein fix formuliert­es Saisonziel möchte sich der Coach vor dem ersten Spiel nicht festlegen. „Das werden wir in einigen Wochen formuliere­n.“Zu den Favoriten für den Aufstieg zählt Marvin Länge eine Handvoll Teams. Neben Gersthofen, Meitingen und Ehekirchen sieht der Spielertra­iner auch den VfL Ecknach und den TSV Aindling auf einem der vorderen Plätze.

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