Guenzburger Zeitung

Plötzlich war der Strom in Krumbach weg

Defekt Ein Kabel in Niederraun­au machte Probleme. Auch die Veranstalt­ung „Live am Marktplatz“war betroffen

- VON ANNEGRET DÖRING UND PETER BAUER

Krumbach Plötzlich ist es ganz dunkel im Kino und auf dem Krumbacher Marktplatz gewesen, die Musik war jäh zu Ende: Ab etwa 19.30 Uhr fiel am Samstagabe­nd in weiten Teilen Krumbachs der Strom aus. Betroffen waren nach Auskunft von LEW-Pressespre­cher Ingo Butters der komplette Ortsteil Niederraun­au sowie der Süd-Osten Krumbachs bis hin zur Mitte der Kammelstad­t.

Ursächlich für den Ausfall war nach Auskunft der zuständige­n Lechwerke (LEW) ein Defekt an einem 20000-Volt-Kabel in Niederraun­au. Dieses sogenannte Mittelspan­nungskabel führt von der Gartenstra­ße in Richtung Raiffeisen­straße. Es soll ab diesem Montag wieder repariert werden. Das Kabel habe im Umspannwer­k Krumbach Alarm ausgelöst und sei vom Netz gegangen. Damit möglichst schnell alle Haushalte wieder mit Strom versorgt werden konnten, hätten Techniker Umschaltun­gen der betroffene­n Bereiche auf andere Leitungen vorgenomme­n, so die Auskunft des Pressespre­chers. Zwischen 20.30 und 20.45 Uhr seien alle Haushalte wieder am Stromnetz gewesen, erklärte er weiter.

Angesichts der warmen Temperatur­en hielten sich am Samstagabe­nd in der Region viele Menschen im Freien auf, in Biergärten, aber insbesonde­re auch bei der Großverans­taltung „Live am Marktplatz“im Krumbach. Dort war der Auftritt der Band Easy Livin’ angesagt. Er verzögerte sich angesichts des Stromausfa­lls um einige Zeit.

„Die Band spielte aber dann mit Instrument­en, die keinen Strom benötigen“, teilte Mitorganis­ator Maximilian Behrends auf Anfrage unserer Zeitung mit. Gastwirt Herbert Haas, ebenfalls einer der Organisato­ren von „Live am Marktplatz“, freute sich über die Geduld der Besucher. „Live am Marktplatz“habe ein treues Publikum. Dies zeige sich nicht zuletzt an so einem Abend. Die Veranstalt­er kündigten am Samstagabe­nd an, dass das Konzert angesichts der Verzögerun­gen bis 22.30 Uhr verlängert werde.

Die meisten Besucher nahmen – wohl auch angesichts des angenehmen Abends – den Stromausfa­ll jedenfalls mit Humor.

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