Teuflisches Ende
Am Lech entlang spazieren
Der Lech-Höhenweg in Landsberg beginnt ein wenig versteckt auf der Ostseite des Lechs. Ihn zu finden ist an sonnigen Wochenenden jedoch ein Leichtes. Man folge den vielen Spaziergängern, die in das Klösterl, die kleine Gasse nahe der Karolinenbrücke, strömen. Dort, hinter dem ehemaligen Stadttor, beginnt der Weg, der bei Alt und Jung so beliebt ist. Aber in dem sich hier anschließenden Landschaftsschutzgebiet, der Pössinger Au, gibt es ausreichend Platz und vielerlei Wege. Bleibt man auf dem Kiesweg, der geradeaus direkt am Lech entlang führt, hat man die ruhige Variante erwischt. Wunderbar entspannt ist es hier. Der Lech glitzert im Sonnenlicht und der eine oder andere Schwan lässt sich beim Landen beobachten. Wer eine Pause braucht: Ruhebänke stehen am Wegesrand.
Für Familien weitaus spannender ist natürlich der Wildpark linkerhand: Mit etwas Glück kreuzen Rehe und Hirsche den Weg, die Wildschweine im Gehege bekommt man auf jeden Fall zu Gesicht. Es gibt ein Kneippbecken mit Barfußweg und Pavillon, einen Wasserspielplatz, Informationstafeln, Brotzeitplätze für das Picknick und Wiesen zum Spielen und Sonnenbaden.
Egal welchen Weg man wählt, man kommt immer in „Teufelsküche“: So heißt das Gasthaus, benannt nach dem Quell- und Naherholungsgebiet, aus dem Landsberg einen Teil des Trinkwassers bezieht. Die Teufelsschlucht direkt hinter dem Gasthaus bietet eine spannende Variante für den Rückweg. Ein Treppenweg führt bergauf zum Teufelsloch und über einen kleinen Stausee mit türkisfarbenem Wasser. Oben beim Aussichtspunkt dann der schöne Blick auf das Lechtal. Auf Trampelpfaden geht es zurück und hinunter zum Wildpark.
Ein schönes Ziel ist die Teufelsküche – trotz des Namens. Er stammt aus der Sagenzeit: Für Bedrohung und Unglück waren damals die Hexen verantwortlich. In der Teufelsküche bekamen sie ein Zuhause, so unergründlich wie sie selbst.