Ein Sturm kurz vor dem heißen Derby
Ichenhausen holt Abwehr-Routinier. Er wird morgen in Gundelfingen dabei sein
Ichenhausen Unmittelbar vor dem Landesliga-Punktspiel beim FC Gundelfingen (Anstoß ist morgen um 18.30 Uhr) hat der SC Ichenhausen Neuzugang Nummer 15 für diese Runde verpflichtet. Zumindest dem Namen nach ist es ein Knüller: Benjamin Sturm, 30-jähriger Abwehrspieler aus Senden, spielte in den vergangenen Jahren bei den Regionalligisten in Ulm, Memmingen, Oberhausen und Wilhelmshaven sowie zuletzt beim Oberligisten 1. CfR Pforzheim. Nun wird er das königsblaue Trikot überstreifen – womöglich bereits im Derby, wie Sportleiter Rudi Schiller anklingen lässt. „Im Kader wird er sicher sein“, sagt der Funktionär.
Der hatte vor geraumer Zeit mitbekommen, dass Sturms Vertrag in Pforzheim endet; den Kontakt stellte dann SCI-Coach Oliver Unsöld her. Der Umworbene zeigte sich beeindruckt: „Es hat von der Chemie her gepasst.“Einige Trainingseinheiten mit dem Team überzeugten ihn vollends und verbunden mit dem Wunsch, nicht mehr stundenlang zwischen Senden und Pforzheim zu pendeln, sagte Sturm zu.
Aus Schillers Sicht ist der Neue exakt das fehlende Stück im Puzzle: „Er ist ein schon etwas älterer Spieler mit großer Erfahrung. Ich erwarte mir von ihm, dass er unsere jungen Spieler ein bisschen führt.“Immerhin gebe es im Kader Talente wie Neuzugang Pierre Heckelmüller, der aus der Kreisklasse nach oben kam, jetzt innerhalb kurzer Zeit vier Landesliga-Partien absolvierte und laut Schiller „am Anschlag“spielt. Solchen Fußballern soll Sturm helfen – und als im Defensivbereich universell einsetzbarer Spieler natürlich das spielerische Niveau heben. Dem Sportleiter ist bewusst: „Wir werden alle Spieler brauchen in dieser Saison, denn in der Liga gibt es keine schwache Mannschaft.“
Als Beispiel nimmt er den Mittwoch-Gastgeber. „Wir haben großen Respekt vor Gundelfingen“, berichtet Schiller. Das Kellerkind, das nach drei Niederlagen zuletzt immerhin die ersten drei Punkte holte, habe Potenzial, sei als Mannschaft gut strukturiert und werde, davon ist Schiller total überzeugt, „gegen uns alles rein hauen.“