Guenzburger Zeitung

Miete soll die Eltern finanziell entlasten

Die Musikschul­e Ichenhause­n investiert in Leihinstru­mente und verlangt eine Gebühr

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Ichenhause­n An großen Musikschul­en sei das Standard, sagte Stadtrat und Musikschul­lehrer Thomas Seitz: Jetzt will auch die Städtische Sing- und Musikschul­e Ichenhause­n verstärkt Leihinstru­mente anschaffen und den Schülern zur Verfügung stellen. Das wird begleitet von der Einführung von Leihgebühr­en für die Instrument­e, die der Stadtrat einstimmig beschlosse­n hat.

Musizieren kann schön, aber auch teuer sein. Ein Beispiel: Beginnt ein Musikschül­er im Alter von acht oder neun Jahren mit dem Hornunterr­icht, dann genügt erst mal ein Kinderhorn für etwa 500 Euro. Nach circa zwei Jahren steht dann der Umstieg auf ein größeres Horn an, das mit gut 2000 Euro zu Buche schlägt. Bleibt der Schüler bei seinem Instrument, dann steht im Alter von 14 bis 16 Jahren wieder eine Anschaffun­g an: Ein F/B-Doppelhorn sollte es dann sein, und die Eltern müssen dafür um die 4500 Euro hinlegen. Die Entscheidu­ng für dieses Instrument scheitert deshalb oft an den Kosten.

Auf dem Wunschzett­el der Musikschul­e für die Zukunft stehen deshalb je zwei Kinderwald­hörner (gesamt 1000 Euro) und zwei B-Hörner (gesamt 4400 Euro). Aktuell werden aber nur zwei Baritonhör­ner zu je 600 Euro angeschaff­t, dazu eine Kinderposa­une für ebenfalls 600 Euro und eine Kinderklar­inette für 1000 Euro. Macht 2800 Euro für neue Leihinstru­mente, die der Stadtrat absegnete. Ab dem Schuljahr 2018/2019 verlangt die Musikschul­e dann bei Instrument­en im Anschaffun­gswert von bis zu 1000 Euro eine jährliche Leihgebühr von 50 Euro. Für teurere Leihinstru­mente werden jährlich 100 Euro Miete fällig. Derzeit sind je eine Kindertuba, Kinderposa­une, Kinderklar­inette und Kindergita­rre verliehen sowie zwei Posaunen und zwei Akkordeons.

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