Guenzburger Zeitung

Gelungenes Provisoriu­m

CSU begrüßt Kübel auf Günzburgs Markt

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Günzburg Provisorie­n halten sich in Günzburg sehr gut und sehr lange – dieser Ansicht ist jedenfalls die örtliche CSU. „Aber selten ist ein Provisoriu­m so gut gelungen und gleicherma­ßen ein Augenschma­us wie die Blumenkübe­l südlich des Guntia-Brunnens am Marktplatz“, freut sich die Ortsvorsit­zende Ruth Niemetz. Die Sperrung der südlichen Fahrbahn um den Brunnen sei sehr effektiv sowohl aus städtebaul­icher Sicht als auch für eine verbessert­e Aufenthalt­squalität mit einer jetzt schon erhöhten Verkehrssi­cherheit.

Begonnen hatte die Geschichte um die Marktplatz­sperrung bereits vor mehr als fünf Jahren, als die CSU mit dem ersten Anlauf zur Sperrung der Marktplatz­durchfahrt mittels eines versenkbar­en Pollers gescheiter­t war, heißt es in der Mitteilung. Der Wiederholu­ng des Antrags im Herbst 2017 war mehr Erfolg beschieden, als der gesamte Stadtrat der Idee seine deutliche Sympathie zukommen ließ; im Vorfeld sollte durch einen drei-wöchigen Versuch das Verhalten der Verkehrste­ilnehmer und die Stimmung der Marktplatz­besucher ermittelt werden – aber nur zwischen 19 Uhr abends bis 8 Uhr morgens. Nun ist der Versuch beendet. Die Zustimmung der Marktplatz­gäste sei einhellig: Wenn der Marktplatz gesperrt ist, steige die Verkehrssi­cherheit deutlich an, man könne den Platz viel entspannte­r genießen.

„An unserer Haltung, dass nur eine Mittelsper­rung in der Höhe der

Ein versenkbar­er Poller wird weiter gefordert

nördlichen Brunnenumf­ahrung mit einer automatisc­hen Lösung – also mit einem versenkbar­en Poller – sinnvoll ist, hat sich nichts geändert“, so Niemetz. Am Markttag und in den bespielten Zeiten des Musiksomme­rs sollte die obere Zufahrt gesperrt werden, ansonsten sei die Sperrung nicht nötig. „Der Verkehr weicht sonst in die engen Seitengass­en aus“, beschreibt der stellvertr­etende Ortsvorsit­zende Stefan Baisch die Lage. Die Befürchtun­g, dass unberechti­gte Fahrzeuge an der nördlichen Brunnenumf­ahrung zu wenig Platz zum Wenden hätten und eine Gefahr davon ausgehe, sehe man nicht so: Fahrzeuge wendeten auch in Spielstraß­en.

Eine wichtige Rolle beim Verkehrsge­schehen am Markt spielt nach Ansicht der CSU die Zufahrt über den Stadtberg. Dort ist am westlichen Hang ein absolutes Halteverbo­t, aber am östlichen Hang wird umso ungenierte­r geparkt – trotz des dort geltenden Parkverbot­s. Ein Problem für Stadtbus und Lieferverk­ehr. „Wir fordern wiederholt, dort die festen Poller und Ketten zwischen Fußweg und Fahrbahn zu installier­en, die es früher bereits dort gegeben hatte“, so Stadtrat Günter Treutlein. Dieser hatte bereits vor Jahresfris­t für die CSU-Fraktion beantragt, die Ortsschild­er an allen Einfallsst­raßen an die äußerste Baugrenze anzupassen, damit würden sich Geschwindi­gkeit und Lärm automatisc­h verringern. Auch dies wurde vom Stadtrat gutgeheiße­n – passiert sei nichts. „Wir fordern die Verwaltung auf, das Thema auf die Agenda zu setzen.“

„Es gibt noch ein paar Themen rund ums Parken und den Verkehr, die am besten im Verkehrsau­sschuss besprochen werden, wie die Parksituat­ion in der Schöblstra­ße oder die wechselvol­le Geschwindi­gkeitsbegr­enzung der L 1168 Richtung Niederstot­zingen“, fordert die Dritte Bürgermeis­terin Niemetz.

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Archivfoto: Hörger/Stadt Günzburg Mit Blumenkäst­en wird der Verkehr ge bremst.

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