Jürgen Brüller wirft in Thannhausen hin
Der Aufsteiger ist Tabellenletzter der Bezirksliga Nord und der Trainer hat das Gefühl, die Mannschaft nicht mehr zu erreichen
Thannhausen Bei der TSG Thannhausen gibt es nach dem katastrophalen Saisonstart mit null Punkten aus fünf Spielen personelle Konsequenzen. Trainer Jürgen Brüller hat sein Amt abgegeben. Bereits am Wochenende in Ehekirchen stand der bisherige Teammanager Alisan Saltik an der Seitenlinie. Er wird nach Auskunft des zweiten Abteilungsleiters Max Scheppach die Mannschaft vorerst bis zur Winterpause betreuen. Gemeinsam mit Kapitän Mesut Yildiz, der mit dem Team das Konditionstraining macht, soll die Doppelspitze den Aufsteiger in die Spur bringen und in der neuen Liga stabilisieren.
„Jürgen Brüller hatte das Gefühl, dass er die Mannschaft nicht mehr erreicht. Wir haben schon vor zwei Wochen darüber gesprochen und wollten jetzt einen sanften Übergang einleiten. Es sind andere Impulse nötig. Die Mannschaft hat den Wechsel gut aufgenommen“, sagt Scheppach. Brüller soll dem Verein im Sportmanagement erhalten bleiben.
Die TSG hatte zu Saisonbeginn in der Bezirksliga Nord mit personellen Sorgen zu kämpfen. Mehrere Stammspieler wie Keeper Hakin Ozan, Mittelfeldlenker Elmi Rrezja und Innenverteidiger Timo Walter fielen aus privaten Gründen aus. Hinzu kamen Verletzungen (zuletzt die Angreifer Michael Müller und Ömer Yilmaz) sowie die Rot-Sperren für Davor Grmaca, Berkan Köroglu und Leutrim Tafaj. Besonders in der Abwehr zeigte sich der letztjährige Kreisligameister bisher vogelwild. So kassierten die Thannhauser in den ersten fünf Saisonspielen bereits 27 Gegentore. Höhepunkt der Misere war das „SkandalSpiel“gegen Altenmünster. Vier TSG-Akteure wurden vom Platz gestellt, bevor der Schiedsrichter die Partie in der 86. Minute abbrach.
In diesem Fall wird noch in dieser Woche ein Urteil des Sportgerichts erwartet. Scheppach ist guter Dinge, dass das Urteil glimpflich ausfallen wird und hofft sogar auf eine Neuansetzung der Partie gegen Altenmünster.