Köstliche Karpfen aus nachhaltiger Aufzucht
Am Wochenende kommen Fischliebhaber wieder auf ihre Kosten
Mindelaltheim. Fischliebhaber warten jedes Jahr auf diesen Termin – und auch wer mit Fisch eigentlich nichts am Hut hat, kann hier Kaffee und Kuchen in traumhaft schöner Naturidylle genießen: Die Rede ist vom traditionellen Karpfenfest bei der Fischzucht Vollmann-Schipper in Mindelaltheim. Am Samstag und Sonntag, 1. und 2. September, laden Betriebsleiterin Isabelle Vollmann-Schipper und ihre Familie wieder herzlich dazu ein.
Wer ausgezeichnete Qualität aus regionaler und natürlicher Aufzucht schätzt, der wird beim Karpfenfest auf seine Kosten kommen. Denn die Speisekarpfen, die hier in verschiedenen Varianten serviert werden, stammen aus naturbelassenen Teichen im Allgäu. Insgesamt bewirtschaftet die Fischzucht Vollmann-Schipper rund 120 Hektar Wasserfläche, davon entfallen 11 Hektar auf den Hauptbetrieb in Mindelaltheim, 29 Hektar auf Teiche in Roggenburg und 80 Hektar auf Gewässer im Allgäu.
Natürliche Aufzucht
In den Allgäuer Weihern achten die beiden Fischwirtschaftsmeister Isabelle Vollmann-Schipper und ihr Mann Robert auf eine geringe Besatzdichte. Bei einem Besatz von nur 90 Karpfen pro Hektar (also pro 10.000 qm) können die Fische sehr großflächig schwimmen. Bei soviel Platz wachsen die Karpfen gut und gesund heran, können sich komplett von Naturnahrung ernähren und müssen nicht zugefüttert werden. Und der Kunde – und der Gast beim Karpfenfest – kommt in den Genuss von besonders festem und fettarmen Fischfleisch. Geschlemmt werden darf beim Karpfenfest am Samstag und Sonntag jeweils ab 11.30 Uhr. Zum Mittagstisch können sich die Besucher feines gebackenes Karpfenfilet oder Karpfenchips mit Beilagen munden lassen oder eine herzhafte Räucherforelle mit Meerrettich genießen. Nachmittags locken dann leckere hausgemachte Kuchen zur Kaffeestunde.
Um für jede Witterung gerüstet zu sein, wird wieder ein Zelt aufgebaut. Aber ein besonderes Erlebnis ist es natürlich, die köstlichen Fischspezialitäten unter freiem Himmel zu genießen – mit direkter Aussicht auf die idyllische Teichlandschaft.
Regionale Herkunft
„Immer mehr Gastronomiebetriebe in der Region und auch im Allgäu beziehen ihre Fische von uns – teilweise aktionsmäßig oder ganzjährig“, freut sich Isabelle VollmannSchipper. Regionalität gewinnt immer mehr an Bedeutung – es gibt ja auch nichts Besseres als guten frischen Fisch, der nachhaltig in heimischen Gewässern gezüchtet wird.
Wieder Betriebsführungen
Auch in diesem Jahr bietet die Familie Vollmann-Schipper wieder Betriebsführungen an, die immer sehr gefragt sind. An beiden Tagen ab 15 Uhr können sich die Besucher über die interessante und wichtige Arbeit in einer Fischzucht informieren.
Wenn Isabelle VollmannSchipper über ihren Beruf erzählt, wird schnell klar: Fischzucht ist eine Wissenschaft für sich. Jedes Gewässer ist ein hochsensibles Ökosystem, es gibt unzählige Komponenten zu beachten, um erfolgreich gesunde Fische zu züchten. Ein Restrisiko bleibt aber immer, denn die Natur ist unberechenbar. Der extrem heiße und trockene Sommer dieses Jahr hat bisher noch keine Probleme verursacht – „aber jetzt wird es wirklich Zeit, dass es endlich mal wieder ergiebig regnet, da die Situation in manchen Weihern langsam kritisch ist“, so die Fischwirtschaftsmeisterin.
Eine sichere Bank ist jedes Jahr das eingespielte Helferteam aus Familie, Freunden und der Mindelaltheimer Feuerwehr, das für einen reibungslosen Ablauf des Karpfenfestes sorgt. Dazu gehört auch Ex-Mitarbeiter Mario Pfaudler, der bei besonderen Anlässen immer mit am Start ist. Diesen fleißigen Helfern ist die Familie VollmannSchipper sehr dankbar für ihren Einsatz.
Für die Besucher des Karpfenfestes steht auf zwei angrenzenden Wiesen reichlich Parkfläche zur Verfügung. pk