Guenzburger Zeitung

Die Löwen müssen aus den Köpfen

Das Pokal-Drama hat Nachwirkun­gen für die Ichenhause­r

- VON JAN KUBICA

Ichenhause­n Als wäre das PokalDrama auf dem Platz nicht schlimm genug gewesen: Der FC Memmingen, am Dienstag höchst schmeichel­hafter Elfmetersc­hießen-Sieger beim SC Ichenhause­n, zog nun für das Verbandspo­kal-Achtelfina­le das absolute Traumlos, den Drittligis­ten TSV 1860 München. Für die so unglücklic­h unterlegen­en Königsblau­en ist das natürlich ein weiterer Schlag – und jetzt sollen sie sich konzentrie­rt auf das Landesliga­Fußballspi­el bei BCF Wolfratsha­usen vorbereite­n. Anpfiff ist an diesem Samstag um 14 Uhr.

Die Mienen der Ichenhause­r sprachen am Freitag Bände. Sportleite­r Rudi Schiller sagte, was wohl alle dachten: „Das ist sehr schade. Ein Pokalspiel gegen die Löwen wäre für die Mannschaft und für die Fußball-Fans in der ganzen Region sehr schön gewesen.“

Mit den Worten „Wir spielen jetzt in Wolfratsha­usen und das ist primär wichtig“beendete der Funktionär das Thema Pokal. Gemeinsam mit Trainer Oliver Unsöld hofft er, dass es spätestens nach dem Training am Freitagabe­nd auch aus den Köpfen der Kicker verbannt ist. Denn die Aufgabe in Oberbayern wird knifflig. Zwar kam der gastgebend­e Bayernliga-Absteiger einigermaß­en schwer in die Gänge und steht derzeit nur auf Platz zwölf in der Tabelle, immerhin jedoch gewann Wolfratsha­usen als bisher einziger Landesligi­st gegen den großen Titelfavor­iten TSV Landsberg.

Ichenhause­n muss in nächster Zukunft Marco Schlittmei­er ersetzen. Der Stammspiel­er auf der rechten Seite der Abwehr hat sich im Training einen Außenbandr­iss am Sprunggele­nk zugezogen. Er wird an die sechs Wochen fehlen. Yannick Maurer dagegen wird kommende Woche endlich wieder ins Training einsteigen. Der Abwehrspie­ler mit den vielverspr­echenden Anlagen hatte im abschließe­nden Vorbereitu­ngsspiel einen Außenbandr­iss am Knie erlitten.

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