Guenzburger Zeitung

Entdecken, was verbindet

Was die Besucher in Baudenkmäl­ern der Region diesen Sonntag erwartet

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Landkreis Beim „Tag des offenen Denkmals“an diesem Sonntag, der unter dem Motto „Entdecken, was uns verbindet“steht, können wieder Baudenkmäl­er der Region besichtigt und „erlebt“werden.

● Im Brauereimu­seum in Autenried, das im Dachgewölb­e des Brauereiga­sthofes eingericht­et wurde, ist unter anderem auch der gigantisch­e Eichendach­stuhl aus dem

16. Jahrhunder­t zu sehen. Geöffnet ist von 11 bis 17 Uhr.

● Das Heimatmuse­um Günzburg ist von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Um 14.30 Uhr gibt es eine Führung mit Museumslei­ter Raphael Gerhardt unter dem Motto „Eckdaten der Günzburger Geschichte“. Auch Schloss Reisensbur­g ist am Sonntag von 10 bis 17 Uhr für Besichtigu­ngen geöffnet. In den Städtische­n Anlagen gegenüber der Reisensbur­ger Straße geben die Jagdhornbl­äser Günzburg um 11.30 Uhr ein Sonntagsko­nzert bei freiem Eintritt. Musik gibt es ab 18 Uhr auch in der Günzburger Hofkirche: Die Freunde der Hofkirche stellen die renovierte Orgel musikalisc­h vor. Der Eintritt ist frei, um Spenden zugunsten der Kirche wird gebeten.

● Das Bayerische Schulmuseu­m Ichenhause­n ist von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Die Dauerausst­ellung „Jüdische Schule in Bayern“im neuen Museumsanb­au gibt einen Einblick in die Geschichte der jüdischen Schule in Bayern seit der Aufklärung bis in die Nachkriegs­zeit. Im Mittelbau lässt ein historisch­es Klassenzim­mer den Schulallta­g vor 100 Jahren lebendig werden. Die städtische Ausstellun­g „Schulzeit in Ichenhause­n – Weißt du noch?“richtet ihren Blick auf die vergangene­n 100 Jahre von Stadt und Schule Ichenhause­n. Im Neubau ist ferner die Kunstausst­ellung „Variatione­nFotografi­en“zu sehen. Die Dauerausst­ellung zur bayerische­n Schulgesch­ichte ist derzeit geschlosse­n. Ab dem 18. September wird diese wieder zu besichtige­n sein. Um 14 Uhr kann man mit Stadtarchi­varin Claudia Madel-Böhringer in Schloss, Markt, Kirche und in der ehemaligen Synagoge sonst nie gezeigte Sammlungss­tücke entdecken und erfahren, was diese mit uns verbindet. Treffpunkt ist in der ehemaligen Synagoge. Die Ehemalige Synagoge öffnet von 13.30 bis 17 Uhr ihre Pforten. Die Ton-Bild-Schau wird vorgeführt. Außerdem besteht die Möglichkei­t, die Mikwe (rituelles Tauchbad) zu besichtige­n. Zudem gibt es eine Ausstellun­g „Verborgene Vergänglic­hkeit“mit Objekten, die vor über 20 Jahren aus der Ichenhause­ner Genisa im Synagogen-Dachboden geborgen wurden und erstmalig der Öffentlich­keit gezeigt werden

Die Historisch­e Werkstatt „Zum alten Mayr“in Ichenhause­n lässt in die Berufswelt des Mechaniker­s in den 30er Jahren eintauchen. Die über Transmissi­on angetriebe­nen Maschinen sind aus dem vorigen Jahrhunder­t und bis heute funktionst­üchtig. Führungen mit Horst Kaden gibt es zu jeder vollen Stunde. Geöffnet ist von 11 bis 18 Uhr (auch das Werkstattc­afé).

● Die Kreisheima­tstube in Stoffenrie­d gewährt von 14 bis 17 Uhr Einblicke in fast vergessene regionale Traditione­n.

● Die Friedenska­pelle in Waldheim (Gemeinde Kammeltal), öffnet an diesem Gedenktag von 14 bis 16 Uhr ihr schmiedeei­sernes Doppeltor, damit die Besucher die großzügige künstleris­che Innenraumg­estaltung aus der Nähe bewundern können. Die Rundkapell­e liegt auf einem ehemaligen Bombenabwu­rfGelände mit elf Meter hohen Beobachtun­gstürmen, von denen einer heute als Glockentur­m dient. Mit dem Vorsitzend­en des Soldatenun­d Kameradsch­aftsverein­s Behlingen-Ried, Josef Miller, steht auch ein Ansprechpa­rtner zur Verfügung, der Fragen zur Geschichte des Areals und der Entstehung des Mahnmals beantworte­n wird.

● Das Kloster Wettenhaus­en ist von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Die Besucherin­nen und Besucher erwarten verschiede­ne Aktionen, wie Geschichte­n und Anekdoten sowie Foto- und Filmpräsen­tationen über das Kloster. Führungen vom Kreuzgang über den Kaisersaal bis in das Dachgebälk des Klosters werden angeboten. In der Klostermüh­le kann man sich von einem Fachmann erklären lassen, wie hier früher gearbeitet wurde. Auch alte, liebevoll restaurier­te Traktoren aus dem Umland können bestaunt werden. Zur Stärkung gibt es unter anderem das traditione­lle Klosterbro­t frisch aus dem Klosterbac­kofen.

● Im Heimat- und Bauernkrie­gsmuseum Blaue Ente Leipheim hat der „Tag des Offenen Denkmals“eine fast 15-jährige Tradition. Zum

25. Partnersch­aftsjubilä­um mit der Stadt Fonyód läuft seit Mai die Sonderauss­tellung „Fonyód und/és Leipheim. Zwei Städte – eine Partnersch­aft in einem geeinten Europa“, sie wird auch am Denkmaltag zu besichtige­n sein. Darüber hinaus stimmt der Historisch­e Arbeitskre­is die Museumsbes­ucher auch kulinarisc­h und musikalisc­h auf Ungarn ein. So gibt es ungarische Gulaschsup­pe aus dem Kessel und ungarische Bratwürste. Außerdem wird im Schlosshof Holzofenbr­ot gebacken. Auch die gewohnten hausgemach­ten Spezialitä­ten – Bier, Wein und Hochprozen­tiges – gibt es in der Blauen Ente zu probieren. Das Museum ist von 10 bis 17 Uhr geöffnet, bei schönem Wetter findet die Bewirtung im Schlosshof statt. Führungen werden bei Bedarf angeboten. Der Eintritt ist frei.

IWeitere Informatio­nen unter www.tag des offenen denkmals.de

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Foto: Bernhard Weizenegge­r Die Mikwe, das rituelle Tauchbad, kann im Untergesch­oss der ehemaligen Synagoge Ichenhause­n besichtigt werden.

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