Hat der Telefonanbieter die Technik noch im Griff?
Zum Bericht „Tote Leitungen in der Fi nanzkasse“vom 5. September:
Da befinden wir uns ja mit demselben Problem in „amtlicher“Gesellschaft! Auch die Geschäftsstelle des Bayerischen Bauernverbandes Günzburg/Neu-Ulm mit den Büros der Steuerberatungsgesellschaften BBV-Beratungsdienst und BBVBuchstelle sowie der BBV-Service sind seit Herbst vergangenen Jahres immer wieder ganze Wochen telefonisch nicht erreichbar. Schuld daran hat natürlich niemand. Komischerweise funktioniert das Internet fehlerfrei, da es über einen eigenen Kanal läuft. Die Freude über die „telefonlose Zeit“ist jedoch nach wenigen Minuten verflogen. Schnell stellt man fest, dass die Arbeit fast nicht mehr getan werden kann. Toll kommt es dann noch für die Mitarbeiter in unseren Büros. Die dürfen sich von den „vergeblichen Anrufern“einiges anhören bzw. bekommen ähnliche Mails wie sie von Herrn Burkhart im Bericht beschrieben werden. Nachweislich ist unsere Telefonanlage fehlerfrei. Der Fehler muss de facto weit vor unserem Büro liegen, nur wo?
Die Spitze war dann die Meldung des Dienstanbieters im Juni dieses Jahres. Uns wurde gesagt, dass es unsere Rufnummer im Telefonnetz gar nicht gebe. Die Frage „Sind Sie sicher, die richtige Nummer angegeben zu haben?“setzte dann der Situation noch die Krone auf. Jetzt geht das Telefon seit einigen Wochen fast ohne Unterbrechungen. Mal abgesehen von einem unangenehmen Rauschen anstelle des Freizeichens, welches bei jedem dritten oder vierten Anruf, der von uns getätigt wird, an den Fehler erinnert. „Ach wie schön waren doch die Zeiten der analogen Telefonie“, möchte ich da fast ausrufen. Ich hege die Vermutung, dass der große Telefonanbieter in Deutschland viel zu groß ist und die Technik einfach nicht mehr im Griff hat. Leidtragende sind die Kunden und sonst niemand, denn es ist ja auch niemand schuld außer dem Anderen!
Matthias Letzing, Günzburg Geschäftsführer Bayerischer Bauernverband, Geschäftsstelle Günzburg/Neu Ulm